Die neue Sonderausstellung im Bündner Naturmuseum in Chur "Mauswiesel und Hermelin – Kleine Tiere, grosse Jäger" widmet sich den zwei kleinsten einheimischen Vertretern aus der Ordnung der Raubtiere. Einen Eindruck der Ausstellung gibt unter www.gr.ch ein neues Video der Standeskanzlei Graubünden.
Mauswiesel und Hermelin sind kleine, geschmeidige und ruhelose Kleinraubtiere. Beide Arten sind aufgrund ihres heimlichen Lebens nur selten zu beobachten. In der vom Naturhistorischen Museum Bern erstellten und vom Bündner Naturmuseum ergänzten Sonderausstellung "Mauswiesel und Hermelin – Kleine Tiere, grosse Jäger" erhält man jedoch problemlos und fundiert einen Einblick ins heimliche Leben dieser flinken Jäger.
Etwas vom Verblüffendsten und Auffälligsten bei den Wieseln ist sicherlich der Farbwechsel. Im Winter sind sie weiss, im Sommer braun. Dadurch sind die Tiere zu jeder Jahreszeit hervorragend getarnt.
Auf dem Speisezettel von Mauswiesel und Hermelin stehen primär Mäuse, vor allem Wühlmäuse, die (auch) bei den Landwirten wenig Freunde haben. Mit ihrem schlanken, langgestreckten Körper können Wiesel ihre Beute bis in deren Gänge und Verstecke verfolgen. Sie verbringen daher einen namhaften Teil des Tages unter dem Boden – kein Wunder, sind sie nur selten zu sehen. Täglich muss aber etwa ein Drittel des Körpergewichts an Nahrung aufgenommen werden. Das bedeutet: jagen, jagen, jagen.
Mauswiesel und Hermelin besiedeln Landschaften, die reich an Strukturen wie Ast- und Steinhaufen, Trockenmauern, Hecken oder Waldrändern sind. Sie reagieren empfindlich auf das Verschwinden solcher Strukturen. Daher ist es wichtig, diese zu erhalten und fördern. Die Sonderausstellung zeigt anhand realitätsnaher Beispiele von Asthaufen und Scheiterbeige, wie von Wieseln bewohnte Kleinstrukturen aussehen und regen dazu an, selbst welche zu schaffen.
Ein attraktives Programm mit öffentlichen Führungen und Vorträgen umrahmt die neue Sonderausstellung.
Die Ausstellung dauert vom 23. Oktober 2013 bis 26. Januar 2014.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 - 17 Uhr, Montag geschlossen
Hinweis:
Das Video zur Ausstellung ist unter
www.gr.ch aufgeschaltet.
Auskunftsperson:
Ueli Rehsteiner, Direktor Bündner Naturmuseum, Tel. 081 257 28 43
Flurin Camenisch, Museumspädagoge, Tel. 081 257 28 45
Gremium: Bündner Naturmuseum
Quelle: dt Bündner Naturmuseum