Die Arbeitsgemeinschaft Alpenländer, zu der auch Graubünden gehört, hat einen Preis zur Frage "Wie können wir den Frieden sichern?" ausgeschrieben. Jugendliche sind eingeladen, 100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkrieges Text- und Filmbeiträge zum Thema einzureichen. Das Preisgeld beträgt gesamthaft 15 000 Euro.
2014 jährt sich zum 100. Mal der Beginn des Ersten Weltkrieges. Der Erste Weltkrieg veränderte die Geschichte Europas und löste globale Entwicklungen aus. Weltweit waren mehr als 70 Millionen Menschen vom Krieg betroffen, davon 60 Millionen in Europa. Über neun Millionen Soldaten und etwa sieben Millionen Zivilisten fielen ihm zum Opfer, sowohl in unmittelbaren militärischen Auseinandersetzungen als auch infolge von Krankheiten und Hungersnot. Nicht alle europäischen Länder waren gleichermassen in den Krieg involviert. Die Schweiz blieb dank ihrer Neutralität und der Mobilmachung der Armee zur Grenzbesetzung weitgehend unversehrt.
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Ein friedliches Europa ist eine Grundvoraussetzung für gute Lebensbedingungen und für die Schaffung solider Grundlagen für die Zukunft. Doch wie kann ein friedliches Zusammenleben geschaffen und erhalten werden? Zur Förderung einer Kultur des Friedens vergibt die Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) 2014 einen länderübergreifenden Jugendpreis. Junge Menschen im Alter zwischen 15 und 20 Jahren aus allen Ländern, Regionen und Kantonen der Arge Alp sind eingeladen, sich mit eigenen Werkbeiträgen am Wettbewerb zu beteiligen. Zur Frage "Wie können wir den Frieden sichern?" können schriftliche Arbeiten, aber auch Videos und andere Multimedia-Arbeiten zur Prämierung eingereicht werden. Auch gemeinsame Beiträge – zum Beispiel von Schulklassen – sind möglich. Vom Wettbewerb ausgeschlossen sind hingegen Kunstwerke, bereits veröffentlichte Bücher oder Texte sowie schon anderweitig prämierte Arbeiten.
Der Arge-Alp-Preis will zum Nachdenken anregen und dazu beitragen, dass Jugendliche Gleichaltrigen ihre Vorstellung von Frieden vermitteln. Was bedeutet mir Frieden? Welchen Beitrag kann ich leisten? Wie wichtig ist mir ein respektvoller und friedlicher Umgang im Alltag? Wo ist meine persönliche Integrität gefährdet? Muss ich mich schützen? Solche und ähnliche Fragen können zu den Wettbewerbsarbeiten führen.
Eine Jury der Arge Alp wird über die Preisvergabe befinden. Die Prämierung der Arbeiten erfolgt an der Konferenz der Arge-Alp-Regierungschefs Ende Juni 2014 in Trient (Italien). Die Preisträger werden zur Prämierung eingeladen. Die Preissumme beläuft sich auf insgesamt 15 000 Euro.
Jugendliche im Alter zwischen 15 und 20 Jahren, die an der Ausschreibung teilnehmen wollen, müssen sich bis spätestens 28. Februar 2014 unter
info@argealp.org anmelden und dabei ihren Namen, das Geburtsdatum und den Wohnort angeben. Die Teilnehmer/innen müssen bei der Anmeldung ausserdem vermerken, in welcher der beiden Kategorien von Arbeiten (Text oder Film/Multimedia) sie einen Beitrag einreichen werden. Die Abgabe der Arbeiten muss bis spätestens 18. April 2014 erfolgen.
Weitere Informationen sind erhältlich unter
www.argealp.org.
Die Arge Alp
Die Arge Alp selbst pflegt eine lebendige Nachbarschaft in Frieden. Ihr Anliegen ist es, das Bewusstsein um die Verantwortung für den alpinen Lebensraum zu vertiefen und zum Wohle der Einwohner nachhaltig zu entwickeln. Der 1972 in Tirol gegründeten Arbeitsgemeinschaft gehören zehn Länder/Regionen/Kantone in vier Staaten an. Mitglieder sind die Kantone Graubünden, St. Gallen und Tessin, die österreichischen Bundesländer Salzburg, Tirol und Vorarlberg, der Freistaat Bayern sowie die italienischen Regionen Südtirol, Trient und Lombardei. Der Vorsitzende der Arge Alp wird jeweils für ein Jahr von einem Mitgliedsland gestellt. Derzeit ist es Trient.
Auskunftsperson:
Luzi Bürkli, Informationsbeauftragter Kanton Graubünden, Tel. 081 257 22 47, E-Mail
luzi.buerkli@staka.gr.ch
Gremium: Arbeitsgemeinschaft Alpenländer
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden