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Vor einem Jahr wurde der Prozess "Agenda 2030 Graubünden" initiiert. Auslöser für den Prozess waren der verschärfte Standortwettbewerb sowie die Notwendigkeit einer regionalen Einigkeit für die Entwicklung der Region. Die Bündner Gemeinden, die Regionen und der Kanton haben sich in diesem Prozess gemeinsam mit der langfristigen regionalen Entwicklung befasst. Nun liegen für sieben Wirtschaftsräume regionale Standortentwicklungsstrategien vor.

Das Amt für Wirtschaft und Tourismus (AWT) lancierte im Mai 2014 in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Regionalverbänden sowie dem kantonalen Amt für Raumentwicklung den Prozess "Agenda2030 Graubünden". Ziel war die Erarbeitung von regionalen Standortentwicklungsstrategien. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) unterstützte die Initiative im Rahmen eines Pilotprojekts.

Die Herausforderungen für den Kanton und seine Regionen sowie der Wettbewerb zwischen den Lebens- und Wirtschaftsräumen nehmen zu. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, bedarf es klarer Vorstellungen über die zukünftige Entwicklung und eine zielorientierte Umsetzung geeigneter Massnahmen.

Ziel der "Agenda 2030 Graubünden" ist ein gemeinsames Verständnis über die Ausgangslage, die Zukunftsperspektiven und mögliche Massnahmen, die zu der gewünschten Entwicklung einer Region führen. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist die engere Zusammenarbeit unter den Gemeinden und Regionen sowie mit dem Kanton. Dabei kommt den Gemeinden aufgrund ihrer Autonomie eine wichtige Funktion zu. Sie schaffen optimale Rahmenbedingungen für die Bevölkerung und die Wirtschaft und erbringen entsprechende Vorleistungen.

In sieben funktionalen Wirtschaftsräumen haben regionale Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft zusammen mit dem Kanton die Ausgangslage und Entwicklungstrends analysiert. Basierend darauf definierten sie Stossrichtungen und erarbeiteten regionale Strategien und Massnahmen. Eine Steuerungsgruppe mit 15 ausgewählten Persönlichkeiten aus dem Kanton stand dem Prozess beratend zur Seite. Derzeit werden die Strategien von den Gemeindebehörden verabschiedet und danach in den Regionen veröffentlicht.

Die erarbeiteten Strategien dienen als Basis zum Vollzug der Neuen Regionalpolitik (NRP) des Bundes. Sie fliessen in das kantonale NRP-Umsetzungsprogramm 2016-2023 ein, das dem Bund zur Genehmigung unterbreitet wird. Die Strategien dienen den lokalen und regionalen Behörden künftig als Orientierungshilfe bei standortpolitischen Fragen und Entscheidungen.

Regierungsrat Jon Domenic Parolini betont die Wichtigkeit der vorliegenden Strategien für die Gestaltung der wirtschaftlichen Entwicklung in den Regionen. Sie sollen weiter konkretisiert werden und auch als Grundlage für die Gewährung kantonaler Beiträge an die Realisierung systemrelevanter Infrastrukturen beigezogen werden.

Die Umsetzung der Strategien und Massnahmen stellt eine Herausforderung dar und bedingt eine Priorisierung. Neben der Frage der Finanzierbarkeit ist auch der gesetzliche Rahmen in den unterschiedlichen Politikbereichen zu beachten. In einem nächsten Schritt ist zu klären, in welcher Form die Erkenntnisse in weiteren kantonal relevanten Instrumenten, wie beispielsweise regionale Richtpläne, berücksichtigt werden. Damit strebt der Kanton über alle Ebenen eine höhere Planungssicherheit von langfristig angelegten Strategien und Vorhaben sowie verbesserte Voraussetzungen für Investitionen an. 
  
Weitere Informationen: Amt für Wirtschaft und Tourismus
 

Auskunftspersonen:
- Regierungsrat Jon Domenic Parolini, Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Soziales, Tel. 081 257 23 01, E-Mail: Jondomenic.Parolini@dvs.gr.ch  
- Eugen Arpagaus, Leiter Amt für Wirtschaft und Tourismus, Tel. 081 257 23 77,E-Mail: Eugen.Arpagaus@awt.gr.ch  
 

Gremium: Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden
Quelle: dt Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden
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