Der Spatenstich für den Ergänzungsneubau Mensa und Mediothek sowie die Kulturgüterschutzräume des Amtes für Kultur Graubünden ist heute erfolgt. Die Bauarbeiten dauern rund zwei Jahre, der Bezug des Ergänzungsneubaus ist im Dezember 2017 geplant.
Mit dem Ergänzungsneubau am Münzweg in Chur wird der Schlussstein für die laufende Gesamterneuerung der Bündner Kantonsschule gesetzt. Der Bau der Mensa und Mediothek vervollständigt die seit 2006 in Teilschritten sanierten und betrieblich angepassten Infrastrukturen der Bündner Kantonsschule. In das Gebäude integriert werden zudem Kulturgüterschutzräume für die Kantonsbibliothek und das Staatsarchiv Graubünden.
Umgesetzt wird das 2011 in einem Wettbewerb ermittelte Projekt "DENYS" des Architekten Andreas Senn aus St. Gallen. Der Ergänzungsneubau wird nach Minergie-P-ECO erstellt und verfügt über eine auf dem Flachdach installierte Photovoltaik-Anlage. Mit der Anlage kann ein jährlicher Ertrag von gut 46 000 kWh Strom erzielt werden, was etwa 40 Prozent des Stromverbrauchs des Ergänzungsneubaus entspricht.
In den vorausgegangenen einjährigen Ausgrabungen der alten Münzmühle konnte der Archäologische Dienst Graubünden die über 400-jährige Geschichte des Baus freilegen. Es wurden Funde der Münzherstellung wie Tiegel (feuerfestes Gefäss zur Aufbereitung des Münzmetalls), Münzrohlinge (Taler aus dem 18. Jahrhundert), Produktionsabfälle (Silberabschnitte der Münzherstellung) sowie Gebrauchskeramik und Haushaltsabfälle geborgen.
Nach einer intensiven Ausführungsplanung kann in diesem Herbst termingerecht mit dem Baugrubenaushub und den Bauarbeiten gestartet werden. Die Gebäudehülle des Ergänzungsneubaus wird voraussichtlich Ende 2016 geschlossen und der Bezug ist auf Dezember 2017 terminiert.
Aussenvisualisierung Ost
Auskunftspersonen:
Dr. Mario Cavigelli, Vorsteher Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement, Tel. 081 257 36 01,
E-Mail:
Mario.Cavigelli@bvfd.gr.ch
Markus Dünner, Kantonsbaumeister, Hochbauamt, Tel.: 081 257 36 31,
E-Mail:
Markus.Duenner@hba.gr.ch
Gremium: Hochbauamt Graubünden
Quelle: dt Hochbauamt Graubünden