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Die Regierung nimmt Stellung zu zwei Vernehmlassungen des Bundes, zudem nimmt sie das Gesuch für die Erweiterung des UNESCO Biosphärenreservats Engiadina Val Müstair zur Kenntnis und spricht einen Kantonsbeitrag für den Bau einer Sesselbahn in Klosters.

Regierung nimmt Stellung zu zwei Vernehmlassungen des Bundes
Zum einen nimmt die Regierung Stellung zum Verordnungspaket Umwelt Frühling 2017 des Bundes. Dabei geht es um technische Anpassung von Verordnungen des Umweltrechts; namentlich der Chemikalien-Verordnung, der Altlasten-Verordnung, der Verordnung zum Bundesgesetz über die Fischerei sowie der Gewässerschutzverordnung.
Zum anderen beteiligt sich die Regierung an der Vernehmlassung zum vierten Bericht der Schweiz zur Umsetzung des Rahmenübereinkommens des Europarates zum Schutz nationaler Minderheiten. Der Bericht des Bundes wird mit Informationen über die letzten Entwicklungen im Kanton Graubünden ergänzt.

Gesuch für die Erweiterung des UNESCO Biosphärenreservats Engiadina Val Müstair

Die Regierung nimmt die Gesuchsunterlagen für die Erweiterung das UNESCO-Biosphärenreservat Engiadina Val Müstair zur Kenntnis und ersucht das Bundesamt für Umwelt, die Unterlagen an die UNESCO weiterzuleiten.
Der Schweizerische Nationalpark wurde von der UNESCO 1979 zum ersten UNESCO Biosphärenreservat der Schweiz erklärt. 1995 änderte die UNESCO die Anforderungen zur Anerkennung solcher Reservate. Neu wurde verlangt, dass die Kernzone vollständig von einer Pufferzone umgeben sein müsste. Deshalb reichte der Schweizerische Nationalpark zusammen mit der Gemeinde Val Müstair ein Gesuch um Erweiterung des UNESCO-Biosphärenreservats ein. Das erweiterte Reservat besteht einerseits aus dem Schweizerischen Nationalpark mit der streng geschützten Kernzone und anderseits aus der Val Müstair, welche die Pflege- und Entwicklungszone bildet. Die Fläche des Biosphärenreservats hat sich damit mehr als verdoppelt. Die UNESCO hat diese Erweiterung im Jahr 2010 gutgeheissen, obwohl die Vorgaben noch nicht vollständig erfüllt waren. Deshalb hat die UNESCO zur Auflage gemacht, dass ein umfassender Managementplan erstellt wird. Dieser liegt nun vor und ist Teil der vollständigen Gesuchsunterlagen für die Erweiterung das UNESCO-Biosphärenreservat Engiadina Val Müstair.

Kantonsbeitrag an den Bau einer Sesselbahn in Klosters
Die Regierung spricht für den Bau der Sesselbahn Schaffürggli inkl. Schneeanlage finanzielle Unterstützung im Rahmen der Neuen Regionalpolitik des Bundes (NRP).
Der Klosters-Madrisa Bergbahnen AG wird ein NRP-Darlehen des Bundes von 2 Millionen Franken gewährt. Zusätzlich zum NRP-Darlehen gewährt die Regierung ihren Pflichtbeitrag von 464 345 Franken. Das Projekt beinhaltet den Bau einer 6er-Sesselbahn Madrisa-Schaffürggli sowie eine Beschneiungsanlage. Mit diesen Investitionen soll das Angebot auf Madrisa gestärkt und die Positionierung von Klosters als Familien- und Drei-Generationen-Destination unterstützt werden.
-© Kloster-Madrisa Bergbahnen AG


Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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