Die Europäischen Tage des Denkmals werden in der Schweiz am Samstag und Sonntag, 9. / 10. September, durchgeführt. In Graubünden finden Veranstaltungen dazu am Samstag, 9. September, in verschiedenen Orten im Surses statt.
Die Denkmaltage werden am Samstag, 9. September, um 11.30 Uhr in Riom beim Café Carisch offiziell eröffnet. Zur Eröffnung sprechen Regierungsrat Martin Jäger, Vorsteher des Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartements, Leo Thomann, Gemeindepräsident der Gemeinde Surses, Simon Berger, Kantonaler Denkmalpfleger, Thomas Reitmaier, Kantonsarchäologe sowie Ludmila Seifert, Geschäftsführerin des Bündner Heimatschutzes.
Bereits am Samstagvormittag ab 9.00 Uhr werden Führungen in Parsonz, Riom, Salouf, Savognin, Tiefencastel und Tinizong angeboten. Diese Führungen werden am Nachmittag, nach der Eröffnungsveranstaltung und der kulinarischen Verpflegung im Café Carisch in Riom, nochmals durchgeführt. Somit können Interessierte an diesem Tag zwei interessante Führungen unter sachkundiger Leitung in den jeweiligen Dörfern besuchen. Passend zum Thema "Macht und Pracht" haben sich die Veranstalter in diesem Jahr für die Durchführung in der Region Surses entschieden. Nicht nur die zahlreichen Burgruinen, sondern auch die markanten Kirchen in dieser Region sind äussere Zeichen für die Machtverhältnisse und die Prachtentfaltung, welche eine Landschaft massgeblich prägen. Da die Teilnehmerzahl für die einzelnen Führungen beschränkt ist, ist eine Anmeldung bei der Denkmalpflege notwendig.
Für ein breites Publikum
Die Europäischen Tage des Denkmals sind ein kulturelles Engagement des Europarates und werden offiziell von diesem lanciert. Unterstützt wird die Initiative auch durch die Europäische Union. Die Denkmaltage finden in 50 europäischen Ländern statt. Seit der ersten Ausgabe im Jahr 1994 haben sich die Europäischen Tage des Denkmals zur grössten Veranstaltung im Bereich Denkmalpflege entwickelt. Ziel der Veranstaltung ist es, ein breites Publikum für die Kulturgütererhaltung zu sensibilisieren.
Organisiert werden die Besichtigungen in der Schweiz von den eidgenössischen, kantonalen und städtischen Fachstellen für Denkmalpflege und Archäologie. Sie wählen jedes Jahr die Objekte aus, knüpfen Kontakte zu den Eigentümern und organisieren die Führungen und Veranstaltungen vor Ort. Die Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe (NIKE) ist für die landesweite Koordination der rund 360 Anlässe sowie für die nationale Medien- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig.
Beilage:
Programm
Auskunftsperson:
Simon Berger, Denkmalpfleger Graubünden/Amt für Kultur, Tel. 081 257 27 91, E-Mail
Simon.Berger@dpg.gr.ch
Gremium: Amt für Kultur
Quelle: dt Amt für Kultur