Die Regierung genehmigt ein Projekt zum Schutz der Rhätischen Bahn bei Maladers. Zudem gibt sie grünes Licht für ein Wasserbauprojekt in Schiers.
Projekt zum Schutz der Rhätischen Bahn bei Maladers
Die Regierung genehmigt das Projekt "Steinschlagschutz Sassal – Untersax" der Rhätischen Bahn (RhB). Die RhB hat im Jahr 2013 für ihr gesamtes Streckennetz eine Risikohinweiskarte ausarbeiten lassen. Dabei wurde unter anderem festgestellt, dass die Bahnstrecke Sassal - Untersax bei Maladers auf einer Länge von rund 1,5 Kilometer durch Stein- und Blockschlagereignisse gefährdet ist. Daraufhin hat das Amt für Wald und Naturgefahren im Auftrag der RhB technische Massnahmen zur Reduktion der Gefahrensituation geprüft und ein entsprechendes Projekt erarbeitet.
Die Zielsetzung dieses Projekts besteht darin, den Schutz der Bahn sicherzustellen. Hierfür wird das Gebiet mit rund 1700 Quadratmeter Netzverspann und 425 Meter Steinschlagschutznetzen gesichert. Die Ausführung erfolgt in fünf Bauetappen und sollte im Jahr 2022 abgeschlossen werden. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 3,4 Millionen Franken.
Schraubach in Schiers muss besser verbaut werden
Die Regierung genehmigt ein Projekt der Gemeinde Schiers für die Verbauung des Schraubachs. Der Schraubach entwässert die südlichen Flanken der Bergkette Girenspitz – Kirchlispitzen – Drusenfluh (Dri Türm) – Chüenihorn und mündet in die Landquart. Der stark verwitterungsanfällige Untergrund lässt die Tobelflanken nie zur Ruhe kommen. Der Schraubach galt deshalb lange Zeit als einer der gefährlichsten Wildbäche im Prättigau. Bereits 1910 wurde mit der systematischen Verbauung der gefährdeten Abschnitte begonnen. Seither wurde das Verbauungssystem periodisch erweitert und erneuert.
Bei der allgemeinen Inspektion wurde festgestellt, dass vier Wildbachsperren (Fadiel oberhalb Einmündung Salginatobel) beschädigt und teilweise unterspült sind. Um den Hochwasserschutz auch in Zukunft gewährleisten zu können, müssen diese Bauwerksschäden behoben werden. An den Projektkosten in der Höhe von 300 000 Franken beteiligen sich Bund und Kanton gemäss der Programmvereinbarung "Schutzbauten Wasser".
Erhöhung der zulässigen Höchstgewichte auf vier Kantonsstrassen
Nach erfolgtem Neu- und Ausbau von vier kantonalen Verbindungsstrassen genehmigt die Regierung die Erhöhung des zulässigen Höchstgewichts. Einerseits dürfen im Bezirk Ilanz die Siaterstrasse, Anschluss Oberalpstrasse – Siat, und die Andiasterstrasse, Anschluss Oberalpstrasse – Andiast, neu mit einem Gewicht von 32 Tonnen befahren werden. Gleiches gilt für die Alvascheinerstrasse, Holzbau Projer – Ende Kantonsstrasse, im Bezirk Thusis. Andererseits wird im Bezirk Mesocco auf der Rossastrasse, Anschluss Calancastrasse – Stützpunkt TBA, das zulässige Höchstgewicht auf 28 Tonnen erhöht. Diese Massnahmen treten in Kraft, sobald die entsprechenden Signalisationen angepasst sind.
Siaterstrasse, Anschluss Oberalpstrasse – Siat
Andiasterstrasse, Anschluss Oberalpstrasse – Andiast
©Bundesamt für Landestopografie
Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden