Die Gleichstellungsstellen Graubünden, Vorarlberg, Bodenseekreis, Konstanz und Liechtenstein initiierten im Frühjahr 2017 das Interreg-Projekt "Vier Länder Netzwerk". Ziel dieses länderübergreifenden Interreg-Projekts ist die Stärkung der Gleichstellungsstellen in den vier Ländern und die Schaffung einer permanenten Netzwerkstruktur. Am 29. November wird das Projekt im Landesmuseum in Vaduz im Rahmen einer Veranstaltung abgeschlossen.
Der Ausgangspunkt der länderübergreifenden Zusammenarbeit im Bereich der Gleichstellung von Frau und Mann liegt in den 90er-Jahren. Seit 1999 nutzen die Gleichstellungsstellen von Graubünden, Liechtenstein, Vorarlberg, Konstanz und dem Bodenseekreis das Interreg-Programm, um Projekte zur Gleichstellung gemeinsam durchzuführen und zu verankern. Dazu zählen Projekte wie "Grenzen überschreiten – Grenzen setzen" zum Thema Gewalt oder das erst kürzlich abgeschlossene Projekt "betrifft: Frauen entscheiden".
Wandel der Gleichstellung aufgezeigt
Die institutionelle Frauen- bzw. Gleichstellungsarbeit der Behörden und Regierungen hat in den vier Ländern eine unterschiedlich lange Tradition. Die Strukturen im Frauen- und Gleichstellungsbereich haben die letzten Jahre in einigen der beteiligten Länder einen tiefgreifenden Wandel erfahren. Mit dem Projekt "Vier Länder Netzwerk" wurde der Wandel aufgezeigt und analysiert. Zudem wurde dargelegt, wie die Wirkungsweise der vorhandenen Struktur ist. In drei Workshops wurden gemeinsame Ziele und Erfolge definiert, die künftige Struktur der Zusammenarbeit festgelegt und Handlungsfelder bestimmt, die in naher Zukunft gemeinsam thematisiert werden. An der Abschlussveranstaltung am 29. November wird aufgezeigt, wie die künftige Zusammenarbeit konkret aussehen wird.
Vortrag zur UNO-Frauenkonvention
Zu diesem Anlass wurde Patricia Schulz eingeladen. Sie ist ehemalige Direktorin des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann sowie Mitglied des UN-Fachausschusses zum UNO-Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW). Die ausgewiesene Expertin im Bereich Gleichstellung auf nationaler und internationaler Ebene wird einen Vortrag zum Thema "Rechte der Frauen in einer globalisierten Welt – Der Blick aus dem CEDAW-Ausschuss, seiner Arbeit und seinen Herausforderungen" halten. Weiter zeigt sie auf, welche Aufgaben der UNO-Ausschuss wahrnimmt, welche Rolle den Nichtregierungsorganisationen in der Arbeit des Ausschusses zukommt und mit welchen Herausforderungen die UNO aktuell konfrontiert ist.
Anmeldung für die Veranstaltung
Die Abschlussveranstaltung findet am Donnerstag, 29. November 2018, um 18:00 Uhr im Landesmuseum Vaduz statt. Sie ist öffentlich, bedarf allerdings einer Anmeldung unter der E-Mail-Adresse
info@cg.llv.li oder der Telefonnummer +423 236 60 60.
Auskunftsperson:
Tamara Gianera, Leiterin Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann, Tel. 081 257 35 71, E-Mail
Tamara.Gianera@stagl.gr.ch
Gremium: Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann
Quelle: dt Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann