Die Regierung vergibt den Auftrag zur Führung der "Marke graubünden" für die Jahre 2020 bis 2022. Zudem genehmigt sie die Übertragung von Wasserrechtskonzessionen im Prättigau.
Kontinuität in der Führung der Geschäftsstelle "Marke graubünden"
Seit 2017 wird die Geschäftsstelle "Marke graubünden" durch die Clerezza GmbH, Flims, eine Tochterfirma der Quant AG, Flims, geführt. Die Regierung vergibt den Auftrag zur Führung der Geschäftsstelle "Marke graubünden" für die Jahre 2020 bis 2022 an die Quant AG, Flims. Diese hat zur Vereinfachung der Unternehmensstruktur entschieden, ihre Tochterfirma Clerezza GmbH per Ende 2019 stillzulegen. Mit dem Entscheid zur Verlängerung des Mandats setzt die Regierung auf Kontinuität in der Weiterentwicklung des Erfolgsprojekts "Marke graubünden".
Die Regierung stützt damit auch den bisher beschrittenen Weg in der Ausrichtung der "Marke graubünden" als Standortmarke. Die Markenidee "NaturMetropole der Alpen" steht für die dichte Ansammlung von hochstehenden Natur- und Kulturerlebnissen, die Graubünden prägen, auszeichnen und von den Wettbewerbern differenzieren. Neben dem Tourismus sind unter anderem Mobilität, Genuss und Regionalität, Bildung und Forschung oder Innovation und Talente strategische Themenfelder, in denen sich der Kanton Graubünden vermehrt positionieren möchte. Dadurch kann die Wahrnehmung von Graubünden auch als attraktiver Lebensraum und Arbeitsort gestärkt werden.
Übertragung der Wasserrechtskonzessionen von Repower auf Repartner genehmigt
Die Regierung genehmigt die Übertragung der Davosersee-, Schlappin- und Landquartkonzession, für die Prättigauer Werke von der Repower AG (Repower) auf die Repartner Produktions AG (Repartner). Die Repower betreibt im Prättigau die Kraftwerke Klosters, Schlappin und Küblis. Die drei Kraftwerke weisen eine mittlere jährliche Energieproduktion von 232 Gigawattstunden auf. Die Repartner ist eine Produktionsbeteiligungsgesellschaft mit dem Ziel, einen Beitrag an die langfristige und zukunftsorientierte Versorgungssicherheit in der Schweiz zu leisten. Repower ist Mehrheitsaktionärin und bringt ihre Fachkompetenz aus Produktion und Handel in diese Partnerschaft ein.
Verbreiterung der Stelserstrasse oberhalb Schiers
Die Regierung genehmigt ein Projekt zur Korrektion der Stelserstrasse oberhalb Schiers im Abschnitt zwischen Fajauna und Mittlist Maji. Die Gesamtkosten für die Arbeiten auf dem knapp zwei Kilometer langen Strassenabschnitt sind mit rund 14 Millionen Franken veranschlagt. Die Stelserstrasse ist in diesem Bereich sehr schmal und entspricht mit der Beschränkung auf 2,3 Meter Höchstbreite und 13 Tonnen Höchstgewicht nicht mehr den heutigen Bedürfnissen. Das Projekt sieht daher vor, die Strasse auf 4,2 Meter auszubauen. Der Abschnitt beginnt rund 300 Meter oberhalb der Fraktion Fajauna und endet in Mittlist Maji. Durch die Verbreiterung der Strasse und der neuen Ausstellbuchten wird in Zukunft das Kreuzen von Fahrzeugen möglich sein.
©Bundesamt für Landestopografie
Grünes Licht für ein Wasserbauprojekt in der Gemeinde Conters i.P.
Die Regierung genehmigt ein Projekt für die Verbauung des Wissbachs in der Gemeinde Conters i.P. mit einigen Auflagen. Bund und Kanton beteiligen sich an der Finanzierung mit wasserbaulichen Beiträgen. Der Bundesbeitrag beläuft sich auf 70 000 Franken, der Kantonsbeitrag auf 40 000 Franken.
Im Rahmen der periodischen Inspektionen hat die Gemeinde Conters i.P. festgestellt, dass eine Sperre, welche unterhalb des Cafridawegs liegt, bauliche Schäden aufweist. Der Cafridaweg verbindet die Kernsiedlung von Conters mit den Gebieten "Übertobel" und "Cafrida" und ist eine lokal bedeutsame kommunale Verkehrsverbindung, welche den Wissbach mit einer Brücke quert. Die unterspülte und beschädigte Sperre muss daher instandgesetzt werden, um Folgeschäden an der Brücke und ihrem Umfeld zu verhindern. Das Projekt sieht vor, das Betonfundament neu zu bauen und einen Uferschutz mit Blocksteinen zu erstellt.
Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden