Drei Minuten pro Testperson, keine Wartezeiten und ausreichend medizinisches Material: Die Corona-Testreihe mit Gross- und Regierungsräten im Kongresszentrum Davos von Mittwochmorgen ist reibungslos verlaufen. Das Interesse an den Flächentests in Südbünden ist ebenfalls gross. Bisher haben sich über 6000 Personen für die Tests angemeldet.
Die Corona-Testreihe im Rahmen der Dezembersession des Grossen Rats gilt als Vorbereitung für die Flächentests in Südbünden. Aufgeteilt auf vier Testlinien wurden die 108 Mitglieder des Grossen Rats zwischen 9:30 Uhr und 12 Uhr getestet. Dank der Anmeldungen im Vorfeld konnte gut eingeschätzt werden, wie viele Personen zum Test erscheinen werden und welche Optimierungen in den Abläufen und an der Registrationsplattform vorgenommen werden müssen.
Zu Menschenansammlungen kam es in Davos zu keinem Zeitpunkt. Ein Warteraum stand zur Verfügung. Dank Markierungen am Boden wurden die Abstände eingehalten. Der Testlauf darf als aussagekräftiges Signal an die Bevölkerung gewertet werden. Vor den Politikerinnen und Politikern wurden auch Sportlerinnen und Sportler aus Russland, Amerika und Tschechien getestet. Auch die Testreihe mit PCR-Tests verlief trotz längerer Wartezeiten erfolgreich.
Flächentestung stösst auf grosses Interesse
Seit Mittwochmorgen können sich auch die Einwohnerinnen und Einwohner aus 18 Gemeinden in den Bündner Südtälern für die Flächentests anmelden. Die Flächentestung in den Regionen Bernina, Engiadina Bassa/Val Müstair und Maloja stösst auf grosses Interesse. Seit Mittwochmorgen haben sich 6000 Personen (Stand Donnerstag, 8 Uhr) zum Test angemeldet.
In Kombination mit dem zeitgleichen Start der Kommunikationskampagne verzeichnete die Anmeldeplattform überdurchschnittlich viele Aufrufe, was zu temporärer Instabilität führte. Die Kapazitäten wurden umgehend erweitert; die Anmeldung funktioniert seither reibungslos.
Bei den Bündner Flächentests handelt es sich um ein Pilotprojekt. Am Wochenende vom 11. bis 13. Dezember können sich Einwohnerinnen und Einwohner sowie Gäste aus den Bündner Südtälern an 23 Standorten freiwillig und kostenlos testen lassen. Das Pilotprojekt soll einerseits ein Bild über die Verbreitung von COVID-19 in der Bevölkerung ergeben, andererseits liefert es wichtige Erkenntnisse in Bezug auf Logistik, Technik und Abläufe für grossangelegte Teststrategien.
Bei Fragen zur Anmeldung für die Tests ist die kantonale Hotline "Kommunikationsstelle Coronavirus" bis Sonntag vorübergehend verlängert von 8 Uhr bis 18 Uhr besetzt.
Auskunft:
Kommunikationsstelle Coronavirus Kanton Graubünden, E-Mail kfsmedien@amz.gr.ch, Tel. +41 79 716 22 95 (Nur für Medienschaffende)
Gremium: Gesundheitsamt
Quelle: dt Gesundheitsamt