Regierungsmitteilung vom 22. Oktober 2020
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Die Regierung beschliesst einen Strassenabtausch zwischen dem Kanton und der Gemeinde Bregaglia. Zudem gibt sie grünes Licht für die Fassaden- und Flachdachsanierung der Chesa Naira in Samedan.
Strassenabtausch zwischen Kanton und Gemeinde Bregaglia
Der Kanton Graubünden nimmt die Montacciostrasse der
Gemeinde Bregaglia ins kantonale Strassennetz auf und übernimmt diese zu
Eigentum und Unterhalt. Grund dafür ist die Anzahl der ständigen Einwohnerinnen
und Einwohner in Montaccio, welche in den letzten Jahren kontinuierlich
angestiegen ist und in den vergangenen drei Jahren dauerhaft über 30 lag.
Gemäss Strassengesetz des Kantons Graubünden haben Gemeindefraktionen mit
mindestens 30 Personen Erschliessungsanspruch mit einer Kantonsstrasse. Die Montacciostrasse
schliesst westlich von Stampa an die Malojastrasse an und führt zunächst über
die Castelmur‑Brücke nach Coltura und von dort in nordwestlicher Richtung nach
Montaccio.
Im Gegenzug übernimmt die Gemeinde Bregaglia die kantonale
Verbindungsstrasse nach Coltura (Colturastrasse) zu Eigentum und Unterhalt.
Diese schliesst im Dorf Stampa an die Malojastrasse an. Die 517 Meter lange
Colturastrasse führt über die Mairabrücke nach Stampa und danach in Richtung
Westen nach Coltura.
Der Kanton Graubünden nimmt die Montacciostrasse der Gemeinde Bregaglia ins
kantonale Strassennetz auf und übernimmt diese zu Eigentum und Unterhalt.
Die Chesa Naira der Academia Engiadina wird saniert
Die Regierung genehmigt das von der Trägerschaft der
Academia Engiadina AG eingereichte Gesuch für die Fassaden- und
Flachdachsanierung der Chesa Naira in Samedan. Zudem sichert sie der Academia
Engiadina dafür einen Investitionsbeitrag von insgesamt 1,7 Millionen
Franken zu.
Das Schulgebäude Chesa Naira wurde im August 1997 bezogen.
Die Fassade des Neubaus wurde mit Naturschieferplatten verkleidet. Seit dem
Bezug des Gebäudes wurde an der Fassade keine Erneuerung vorgenommen. Allerdings
weisen die grossformatigen Naturschieferplatten der Fassadenverkleidung durch
verschiedene Umwelteinflüsse seit ein paar Jahren Schäden auf. Auch das
Flachdach der Chesa Naira weist mehrere Schäden auf. Dieses wurde als
zusätzliche Aufenthaltsfläche erstellt. Im Zusammenhang mit der
Fassadensanierung ist es daher sinnvoll, auch den Dachterrassenbelag zu
erneuern und mit einer neuen Abdichtung zu ergänzen. Die Gesamtkosten für die
Sanierungsmassnahmen betragen rund 2,2 Millionen Franken.
Die Regierung genehmigt das von der Trägerschaft der Academia Engiadina AG
eingereichte Gesuch für die Fassaden- und Flachdachsanierung der Chesa Naira in
Samedan.
Wildbach in Sumvitg wird verbaut
Die Regierung genehmigt ein
Projekt für die Verbauung der Val Luven, ein Wildbach in der Gemeinde Sumvitg. Auf seinem
Unterlauf durchquert der Bach das Siedlungsgebiet von Rabius. Eine
Gefahrenuntersuchung hat ergeben, dass dieses Siedlungsgebiet, Abschnitte des
Kantonsstrassennetzes und das Trassee der Rhätischen Bahn von Hochwassern der
Val Luven bedroht sind. Bund und Kanton beteiligen sich an der
Finanzierung des Projekts mit wasserbaulichen Beiträgen. Der Bundesbeitrag
beläuft sich auf 945 000 Franken, der Kantonsbeitrag auf 540 000 Franken. Zudem wird nach Strassengesetz ein zusätzlicher
Kantonsbeitrag in der Höhe von rund 182 000 Franken für die Verbauung
der Val Luven bewilligt.
Im Rahmen des Projekts werden mehrere
Schutzmassnahmen umgesetzt. Unter anderem wird eine Felspartie gesprengt,
welche sich rund 300 Meter oberhalb des Siedlungsgebiets "Prau Liung"
befindet. Bachabwärts ist weiter geplant, zwei Leitdämme zu errichten, welche
das Überflutungswasser oberhalb der Oberalpstrasse wieder in das Bachgerinne
zurückführen würden. Mit zwei weiteren baulichen Massnahmen kann die Gefahr,
dass der Bach bei Hochwasser über die Ufer tritt, deutlich reduziert werden:
einerseits beim Holzverladeplatz, andererseits beim Bachabschnitt bei Curtins.
Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 2,7 Millionen Franken.
Die Regierung genehmigt ein Projekt für die Verbauung der Val Luven, ein Wildbach
in der Gemeinde Sumvitg.
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Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden