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Das Band ist durchschnitten: Regierungspräsident Mario Cavigelli und Regierungsrat Jon Domenic Parolini haben heute Morgen das instandgesetzte Konvikt in Chur offiziell eröffnet. Die Bevölkerung hat die Möglichkeit, das Bauwerk virtuell zu erkunden. Ein interaktives 360-Grad-Video begleitet interessierte Bürgerinnen und Bürger durch das alte und doch neue Konvikt.

Mit einem "Tag der offenen Tür" hätte das instandgesetzte Konvikt feierlich eröffnet werden sollen. Die Nutzer, die Bauherrschaft und alle am Bau beteiligten Personen und Unternehmen hätten sich gefreut, der Bevölkerung das Bauwerk persönlich vorstellen zu dürfen. Die Coronapandemie hat den Alltag aber weiterhin fest im Griff, was die Durchführung einer solchen Veranstaltung verunmöglicht.

Das Konvikt virtuell erleben
Um der Bevölkerung dennoch einen Einblick in das instandgesetzte Konvikt – einer der auffälligsten Bauten in Chur – zu ermöglichen, hat das Hochbauamt ein interaktives 360-Grad-Erlebnis realisiert. Das Video zeigt den Zuschauerinnen und Zuschauern das unverwechselbare Äussere mit der Sichtbetonfassade sowie der charakteristischen Gebäudestaffelung und begleitet sie durch die verzweigten Vertikal- und Horizontalerschliessungen in den repräsentativen Speisesaal, die neue Betriebsküche mit Buffetanlage, die Einzel- und Doppelzimmer der Bewohnerinnen und Bewohner, die Aufenthaltsräume, das Cinema, den Fitnessraum und die allgemeinen Lern- und Freizeitbereiche. Sympathische Stimmen führen in allen Kantonssprachen durch die Räumlichkeiten und liefern Hintergrundinformationen zur herausragenden Architektur, zu den komplexen Anforderungen und Besonderheiten einer Instandsetzung und speziell zur vielseitigen Wohn- und Arbeitswelt der Bewohnerinnen und Bewohner. Verfügbar ist das Video auf der Webseite und auf dem Youtube-Kanal des Kantons Graubünden.

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Ein "Wohnhaus" als Ort der Gemeinschaft
Das Konvikt hat in der Geschichte der Bündner Kantonsschule eine lange Tradition. Das Zusammenleben der Schülerinnen und Schüler aus entfernten Dörfern und Talschaften des Kantons war schon immer ein wichtiger Bestandteil der Studienzeit. Die Gemeinschaft im Konvikt hat heute wie früher den gleichen Sinn. Ein Mikrokosmos gefüllt voller Leben – ein Begegnungsort von Sprache und Kultur aus Graubünden. Aber auch ein Lernort für Schülerinnen und Schüler aus allen Talregionen. Hier wird die Bündner Dreisprachigkeit ausgeprägt gelebt. Mit der umfassenden Instandsetzung des Konvikts kann den Schülerinnen und Schülern ein Zuhause geboten werden, welches den heutigen Standards entspricht und den Jugendlichen eine animierende Atmosphäre bietet und ausserdem wiederum lange Jahre Bestand hat.

Unverwechselbarer Geist einer einzigartigen Architektursprache – alte Qualität in neuem Glanz
Die Bedürfnisse an die Instandsetzung des Konvikts konnten unterschiedlicher nicht sein: Einerseits der Erhalt architektonischer Qualitäten, das Einhalten der geltenden gesetzlichen Vorgaben und nicht zuletzt die Anforderungen durch die tägliche Nutzung. Das Konvikt gehört zu den herausragenden Bauten der Nachkriegsmoderne in Graubünden. Sein baukultureller Wert ist bedeutend. Nach rund 50 Betriebsjahren zeigte sich der Zustand des Gebäudes innen und aussen als stark sanierungsbedürftig. Der nicht mehr zeitgemässe Standard erforderte eine umfassende Instandsetzung. Das Gesamtprojekt umfasste die Erneuerung und Instandsetzung der Gebäudehülle und des Innenausbaus, den Ersatz der gesamten Haustechnik und das Umsetzen der geltenden gesetzlichen Anforderungen.

Das Gebäude zeigt sich in neuem Glanz und altbewährtem Ausdruck. Die hohen Innen- und Aussenraumqualitäten konnten erhalten werden. Die Anforderungen hinsichtlich Nachhaltigkeit, Ökologie, Energieeffizienz und hindernisfreiem Bauen sind umgesetzt. Das instandgesetzte Konvikt wird dank seiner ausgesprochenen Nutzungsqualität, seiner ausdrucksstarken Fassade und der bevorzugten Lage hoch über den Dächern von Chur seine Rolle als wichtiges Gemeinschaftshaus weiterhin vollumfänglich erfüllen.

Fotobeilagen:

Foto Kovikt Chur
©Ingo Rasp
Foto 2, Foto 3, Foto 4


Beilage:
Schlussbroschüre


Auskunftspersonen:
- Regierungspräsident Dr. Mario Cavigelli, Vorsteher Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität, Tel. +41 81 257 36 01, E-Mail Mario.Cavigelli@diem.gr.ch
- Markus Dünner, Kantonsbaumeister, Hochbauamt Graubünden, Tel. +41 81 257 36 31, E-Mail Markus.Duenner@hba.gr.ch

 

Gremium: Hochbauamt Graubünden
Quelle: dt Hochbauamt Graubünden