Für die Renovation von Trockenmauern spricht die Regierung für das Jahr 2021 Kantonsbeiträge von insgesamt 517 000 Franken. Im Zusammenhang mit den Programmvereinbarungen "Landschaft" und "Natur" beteiligt sich zudem der Bund mit seinen festgelegten Anteilen in der Höhe von 258 000 Franken. Von den gesamten Projektkosten in der Höhe von 1,37 Millionen Franken werden zudem rund 593 000 Franken durch Eigenleistungen und Dritte finanziert.
Im Jahr 2021 sollen in den Gemeinden Albula/Alvra, Avers, Bergün-Filisur, Bever, Brusio, Calanca, Castaneda, Chur, Davos, Domleschg, Ferrera, Malans, Poschiavo, Rheinwald, Rossa, Safiental, Santa Maria i. C., San Vittore, Muntogna da Schons, Scharans, Scuol, Surses, Tschappina, Valsot, Vaz/Obervaz und Zernez insgesamt 2,8 Kilometer Trockenmauern renoviert werden. Trockenmauern sind in vielen Regionen Graubündens als Grenz- und Stützmauern wichtige Zeugen einer traditionellen Bewirtschaftung. Sie bilden zudem häufig bedeutende Lebensräume für Reptilien, Kleinsäuger und Insekten und weisen oftmals eine interessante Flora (Flechten, Moose, Saumpflanzen) auf. So zeichnen sie sich also nicht nur durch eine kulturhistorische, sondern auch durch eine hohe ökologische und landschaftliche Bedeutung aus.
Umwelteinsatz Alp Danis, Gemeinde Muntogna da Schons