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Die Regierung genehmigt einen Kantonsbeitrag für die Gesamtrestaurierung der Chesa Planta in Zuoz. Zudem gibt sie grünes Licht für zwei Naturgefahrenprojekte in Davos (Lawinenverbauung) und Alvaneu Bad (Steinschlagschutz).

Chesa Planta in Zuoz wird zum Oberengadiner Kulturarchiv

Die Regierung sichert dem Stiftungsfonds der Familie Planta einen maximalen Beitrag von 300 000 Franken für die Gesamtrestaurierung der Chesa Planta in Zuoz zu. Im Rahmen dieser denkmalpflegerischen Massnahme soll unter anderem das Kulturarchiv Oberengadin in das Gebäude integriert werden. Die Gesamtkosten sind mit 5,5 Millionen Franken veranschlagt. Mitten in Zuoz, am grossen Dorfplatz gelegen, bilden das obere und das untere Plantahaus ein eindrückliches Ensemble. Das untere Plantahaus ist im Eigentum des Stiftungsfonds der Familie Planta, dem sehr daran gelegen ist, das zentral gelegene Haus im öffentlichen Interesse zu nutzen. Im Rahmen eines Ideen- und Studienauftrags sind in den Jahren 2018 und 2019 Möglichkeiten für eine zukünftige Nutzungs- und Betriebsform erarbeitet worden. Kernelement der zukünftigen Nutzung wird die Integration des Kulturarchivs Oberengadin sein. Die mit dem Projekt verbundenen Restaurierungsarbeiten werden von der Denkmalpflege begleitet und unterstützt. In diesem Zusammenhang wird das Haus auch unter Denkmalschutz gestellt werden.

Chesa Planta

Die Regierung sichert dem Stiftungsfonds der Familie Planta einen maximalen Beitrag von 300 000 Franken für die Gesamtrestaurierung der Chesa Planta in Zuoz zu. Im Rahmen dieser denkmalpflegerischen Massnahme soll unter anderem das Kulturarchiv Oberengadin in das Gebäude integriert werden. 

Flachdach der FHGR wird instandgesetzt

Die Regierung genehmigt ein Gesuch der Fachhochschule Graubünden (FHGR) für die Instandsetzung der Flachdächer und die Umsetzung von Sicherheitsmassnahmen am Hausgebäude in Chur. Zudem gewährt sie der FHGR einen maximalen Kantonsbeitrag von rund 222 000 Franken für die Realisierung des Projekts. Im Rahmen der Vorbereitung zum Architekturwettbewerb für das neue Fachhochschulzentrum wurde das Gebäude am Standort Pulvermühlestrasse 57 einer detaillierten Gebäudeanalyse unterzogen. Dabei hat sich gezeigt, dass dringend notwendige Instandhaltungs- und Anpassungsarbeiten im Flachdachbereich nicht bis zur Gesamtinstandsetzung des Gebäudes, voraussichtlich in den Jahren 2025 bis 2028, aufgeschoben werden können.

Diese dringend notwendigen Arbeiten betreffen insbesondere das Flachdach beim Schultrakt im Bereich der Oblichter. An dieser Stelle wurde bereits das Eindringen von Wasser bei Niederschlägen festgestellt, was weitere Folgeschäden verursachte. Zusätzlich muss die Montage von Absturzsicherungen für den Gebäudeunterhalt über die gesamte Dachfläche sowie für die beschränkte Begehbarkeit des Flachdachs im Labortrakt erstellt werden.

Die Regierung genehmigt ein Gesuch der Fachhochschule Graubünden (FHGR) für die Instandsetzung der Flachdächer und die Umsetzung von Sicherheitsmassnahmen am Hausgebäude in Chur. Zudem gewährt sie der FHGR einen maximalen Kantonsbeitrag von rund 222 000 Franken für die Realisierung des Projekts. 

Kantonsbeitrag für Lawinenverbauung in Davos

Die Regierung genehmigt das Projekt "Lawinenverbau Duchli, Davos" der Gemeinde Davos und spricht einen Kantonsbeitrag von maximal 832 500 Franken. Die Lawinenverbauung Duchli schützt das Wohn- und Gewerbegebiet Duchli, die kantonale Verbindungsstrasse ins Dischma sowie eine Langlaufloipe und einen Winterwanderweg. Im Juni 2019 löste sich eine spontane Rutschung und zerstörte Teile der Lawinenverbauung, diese wurden aber bereits in den Jahren 2019 und 2020 wiederhergestellt. Auf der Erosions- beziehungsweise Rutschfläche können jedoch keine Verbauungen mehr erstellt werden. Daher hat die Gemeinde Davos die neu entstandene Lawinensituation überprüfen lassen.

Die Zielsetzung des vorliegenden Projekts "Lawinenverbau Duchli, Davos" besteht darin, den Schutz des Siedlungsgebiets und die Sicherheit der Benützer der Kantonsstrasse wieder auf den Stand vor der Rutschung zu bringen. Hierfür soll die bestehende Verbauung Duchli durch 126 Meter Schneenetze und 96 Meter starrer Stützverbauung ergänzt werden. In den tieferen, waldfähigen Höhenlagen ist ein temporärer Lawinenverbau in Kombination mit einer Aufforstung vorgesehen.

Foto Lawinenverbauung

Die Regierung genehmigt das Projekt "Lawinenverbau Duchli, Davos" der Gemeinde Davos und spricht einen Kantonsbeitrag von maximal 832 500 Franken.

Steinschlagschutz für Albulalinie der RhB

Das Projekt "Steinschlagschutz Alvaneu Bad" der Rhätischen Bahn (RhB) wird inklusive bereits ergriffener Sofortmassnahmen von der Regierung genehmigt. Zudem sichert sie der RhB an die Gesamtkosten von 615 000 Franken einen Kantonsbeitrag von maximal 461 000 Franken zu. Das Projekt ist erforderlich, weil sich von der Felswand Crap da Lavarettas, oberhalb der Albulalinie der RhB bei Alvaneu Bad, regelmässig lockeres Steinmaterial löst. Gefährdet ist hauptsächlich die Bahnlinie, bei grösseren Sturzereignissen aber auch ein Teil des Siedlungsgebiets von Alvaneu Bad.

Wegen der als akut eingeschätzten Gefährdung der Bahnlinie und der darunter stehenden Gebäude wurde im Herbst 2019 unterhalb der aufgelockerten Felspartie ein 60 Meter langes Steinschlagschutznetz als Sofortmassnahme erstellt. Zur langfristigen Sicherung der Bahnlinie im Bereich des Crap da Lavaretta sollen nun im Rahmen des Projekts insgesamt drei Steinschlagschutznetze mit einer Gesamtlänge von 150 Metern erstellt werden. Zudem ist eine permanente Felssicherung mit 16 Ankern vorgesehen, um den instabilen Felskörper zu fixieren.

Steinschlagschutz

Das Projekt "Steinschlagschutz Alvaneu Bad" der Rhätischen Bahn (RhB) wird inklusive bereits ergriffener Sofortmassnahmen von der Regierung genehmigt. Zudem sichert sie der RhB an die Gesamtkosten von 615 000 Franken einen Kantonsbeitrag von maximal 461 000 Franken zu.

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Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden