Im Oktober 2021 hat das Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit erstmals eine anonyme Befragung aller Mitarbeitenden durchgeführt. Mit einer Beteiligung von 83 Prozent war der Rücklauf ausserordentlich hoch. Die Arbeitszufriedenheit wird von den Mitarbeitenden mehrheitlich als hoch bewertet. Erfreulich ist auch die sehr hohe Leistungsbereitschaft. Ziel der Befragung war es, Optimierungs- und Verbesserungspotenzial zu erkennen. Dieses zeigt sich vorwiegend bei der Gestaltung der Arbeitszeit, bei der internen Kommunikation in den Ämtern und im Bereich der Mitwirkungsmöglichkeiten der Mitarbeitenden. Diese Themenfelder werden jetzt aktiv angegangen.
Anonyme Mitarbeitendenbefragung als Chance zur Verbesserung
Im Oktober 2021 hat das Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit (DJSG) alle 1142 Mitarbeitenden anonym zu ihrer Arbeitszufriedenheit befragt. Ziel dabei war es, Rückmeldungen zu erhalten, um die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeitenden und damit auch die Qualität der Arbeit für die Bevölkerung zu steigern. Die Befragung wurde von der dafür spezialisierten Firma Empiricon durchgeführt. 83 Prozent der Mitarbeitenden haben sich an der Umfrage beteiligt. Dieser Rücklauf ist ausserordentlich hoch und liegt über dem Schnitt von vergleichbaren Umfragen in kantonalen Verwaltungen oder der Privatwirtschaft. Zu den ausgefüllten Fragebogen gingen zusätzlich rund 1300 Kommentare ein. «Dies zeigt, dass die Mitarbeitenden engagiert mitdenken und sich zum Teil auch mit konkreten Vorschlägen aktiv an einem Optimierungsprozess beteiligen», freut sich Departementsvorsteher Peter Peyer. Empiricon hat die Daten inzwischen detailliert ausgewertet und so eine Grundlage zur Optimierung geschaffen.
Grundsätzlich hohe Arbeitszufriedenheit und Leistungsbereitschaft
Als sehr erfreulich haben sich die hohen Zustimmungswerte zur Leistungsbereitschaft und das Zugehörigkeitsgefühl zum Departement und zum Kanton als Arbeitgeber erwiesen. Mit 70 von 100 Punkten ist die Arbeitszufriedenheit insgesamt hoch, mit 81 von 100 Punkten ist die Bereitschaft, sich bei der Arbeit voll einzusetzen, sogar sehr hoch. Diese Werte sind praktisch unabhängig von Lebens- oder Berufsalter recht einheitlich. «Es freut uns enorm, dass die Verbundenheit mit dem Departement mit 73 Punkten und die Freude an der Arbeit ebenfalls als hoch beurteilt werden. Das ist eine tolle Ausgangslage, um auch künftige Herausforderungen mit einem starken Team anzugehen», sagt Regierungsrat Peter Peyer.
Arbeitszeit, interne Kommunikation und Mitwirkungsmöglichkeiten als Handlungsfelder erkannt
Aus den Antworten wird klar ersichtlich, dass die Gestaltung der Arbeitszeit ein wesentlicher Punkt ist, mit dem die Arbeitszufriedenheit verbessert werden kann. Insbesondere die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben zeigt sich dort als schwieriger, wo unregelmässige Arbeitszeiten anfallen. Durch die Auswertung konnten auch wichtige Erkenntnisse zu den Leitungen in den Ämtern gewonnen werden. Die Mitarbeitenden sehen dort vorwiegend Verbesserungspotenzial in der internen Kommunikation, beispielsweise bei der Nachvollziehbarkeit von Entscheiden. Ein weiteres Thema betrifft die Mitwirkungsmöglichkeit der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen auf, dass rund ein Viertel der Mitarbeitenden vermehrt auch eigene Ideen am Arbeitsplatz einbringen möchten.
Optimierungsprozess in Gang setzen
«Mit der Befragung und den nun vorliegenden Ergebnissen haben wir eine wertvolle Grundlage und Wissensbasis, wo wir ansetzen können. Mit der Auswertung haben wir ein Führungsinstrument in der Hand, um die Optimierungen anzugehen», sagt Peter Peyer. «Nun liegt es an allen Führungskräften, die Chance zu packen und entsprechende Massnahmen aufzugleisen, um die Arbeitsbedingungen gezielt zu verbessern und damit die Arbeitsqualität über die Zufriedenheit der Mitarbeitenden weiter zu steigern», so der Departementsvorsteher weiter. Die Umsetzung der Massnahmen liegt in der Zuständigkeit der Ämter, welche dabei von der Departementsleitung eng begleitet werden. Dabei ist es gemäss Regierungsrat Peter Peyer nicht das Ziel, möglichst viele Massnahmen aufzugleisen, sondern dort anzusetzen, wo die grösste Hebelwirkung besteht. Der Start hierfür ist für Anfang 2022 geplant. Eine nächste Mitarbeitendenbefragung ist für 2023 vorgesehen.
Beilage:
Faktenblatt Empiricon
Auskunftsperson:
Regierungsrat Peter Peyer, Vorsteher des Departements für Justiz, Sicherheit und Gesundheit, Tel. +41 81 257 25 01 (telefonisch erreichbar bis 13:00 Uhr), E-Mail Peter.Peyer@djsg.gr.ch
zuständig: Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit