Für die Renovation von Trockenmauern spricht die Regierung für das Jahr 2022 Kantonsbeiträge von maximal 638 900 Franken. Im Zusammenhang mit den Programmvereinbarungen «Landschaft» und «Natur» beteiligt sich zudem der Bund mit seinen festgelegten Anteilen in der Höhe von 331 000 Franken. Von den gesamten Projektkosten in der Höhe von 1,9 Millionen Franken werden zudem rund 936 000 Franken durch Eigenleistungen und Dritte finanziert.
Im Jahr 2022 sollen in den Gemeinden Albula/Alvra, Andeer, Arosa, Bergün Filisur, Bever, Brusio, Calanca, Domleschg, Ferrera, Landquart, Lavin, Luzein, Malans, Mesocco, Muntogna da Schons, Poschiavo, Rheinwald, Rossa, Safiental, Samedan, Santa Maria i. C., San Vittore, Scharans, Scuol, Soazza, Sumvitg, Surses, Tschappina, Val Müstair, Vals, Valsot, Vaz/Obervaz, Zizers und Zernez insgesamt 2,7 Kilometer Trockenmauern renoviert werden. Trockenmauern sind in vielen Regionen Graubündens als Grenz- und Stützmauern wichtige Zeugen einer traditionellen Bewirtschaftung. Sie bilden zudem häufig bedeutende Lebensräume für Reptilien, Kleinsäuger und Insekten und weisen oftmals eine interessante Flora (Flechten, Moose, Saumpflanzen) auf. So zeichnen sie sich also nicht nur durch eine kulturhistorische, sondern auch durch eine hohe ökologische und landschaftliche Bedeutung aus.
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