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Das Staatsarchiv Graubünden (Amt für Kultur) freut sich, die neuste Publikation in seiner Reihe Quellen und Forschungen zur Bündner Geschichte (QBG) vorstellen zu können. Mit welchen behördlichen Strukturen und finanzpolitischen Instrumenten begegnete man in Graubünden im 19. und 20. Jahrhundert sozialer Not? Welche ökonomischen Auswirkungen waren zu beobachten? Diesen Fragen geht das Buch nach.

In Graubünden war die Armenfürsorge zunächst eine Aufgabe der Bürgergemeinden. Diese waren damit aber oftmals überfordert. Das Niederlassungsgesetz von 1874 berechtigte neu die politischen Gemeinden, die Fürsorge anstelle der Bürgergemeinden wahrzunehmen. Vielerorts blieb aber lange unklar, welche «Gemeinde» die Fürsorgelasten nun effektiv zu tragen hatte. Der Kanton trat erst verhältnismässig spät als Akteur in der sozialen Hilfe auf. Er unterstützte zahlreiche defizitäre Gemeinden mit namhaften Beiträgen an ihre Armenausgaben.

Anhand der kantonalen Erlasse und weiterer Quellen sowie mit einem vertiefenden Blick auf die Verhältnisse in einigen ausgewählten Gemeinden beschreibt der neue QBG-Band, wie sich während der letzten beiden Jahrhunderte das Gesicht der sozialen Hilfe in Graubünden verändert hat.

Bildbeilage:

Lebensverhältnisse

Ärmliche Lebensverhältnisse: Der letzte Abdecker von Untervaz, «Pfunau-Seppli» (Josef Vonau, 1909–1979), mit seinem Vater im Hirschland von Untervaz beim nachmittäglichen «Vesper».

Beilage:

Detailinformationen zum Buch

Rezensionsexemplare können angefordert werden unter Florian.Hitz@sag.gr.ch.

Vernissage:

Dienstag, 27. September 2022, 18:30 Uhr, Grossratssaal Chur

Mit Apéro im Foyer des Grossratssaals.

Auskunftspersonen:


zuständig: Amt für Kultur / Staatsarchiv

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