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Die Regierung genehmigt das «Kantonale Integrationsprogramm» für die Jahre 2024 bis 2027 und gibt grünes Licht für eine Hotelerweiterung in Churwalden. Zudem sichert sie der Stiftung Pro Kloster St. Johann in Müstair einen Kantonsbeitrag für die Restaurierung des Klosters St. Johann zu.

Kantonales Integrationsprogramm 3 genehmigt

Die Regierung genehmigt das Kantonale Integrationsprogramm Graubünden 2024–2027 (KIP 3). Die Integrationsförderung von Ausländerinnen und Ausländern in der Schweiz ist eine Verbundaufgabe von Bund, Kantonen und Gemeinden. Seit 2014 schliesst der Bund mit den Kantonen Programmvereinbarungen ab. Darin bündeln die Kantone ihre Massnahmen der spezifischen Integrationsförderung in einem speziell auf den kantonalen Kontext zugeschnittenen Integrationsprogramm. Finanziell sind dafür neben den Bundesgeldern jährlich 960 000 Franken eingeplant. Diese werden zu einem Drittel von den Gemeinden und zu zwei Dritteln vom Kanton getragen.

Zur Erarbeitung des KIP 3 setzte der Kanton Graubünden auf einen breit angelegten partizipativen Prozess. Unter dem Motto «Gemeinsam gestalten» (Medienmitteilung 21.11.2022) lud die Fachstelle Integration zur Mitwirkung bei der Erarbeitung der Grundlagen für die künftige kantonale Integrationspolitik ein. Alle am Thema interessierten Personen und Institutionen wurden miteinbezogen, damit möglichst viele Perspektiven auf die bisherige Integrationspolitik berücksichtigt werden konnten.

Die Regierung genehmigt das Kantonale Integrationsprogramm Graubünden 2024–2027 (KIP 3).

Grünes Licht für Erweiterung des Park-Hotels Alpina in Churwalden

Die Regierung genehmigt die von der Gemeinde Churwalden am 11. Mai 2021 beschlossene Teilrevision der Ortsplanung. Damit schafft sie die planerischen Voraussetzungen für die Erweiterung des bestehenden Park-Hotels Alpina, die Realisierung von neuen touristisch bewirtschafteten Wohnungen sowie von Wohnungen ohne Nutzungsbeschränkungen im Gebiet «Obertor».

Im Rahmen des Ausbauprojekts soll das Hotel «Alpina Sport» modernisiert werden und als 3-Sterne-Hotel eine sportliche Zielgruppe mit kleinerem Budget ansprechen. Die älteren Zimmer sollen zu Personalzimmern umgenutzt, das bestehende Restaurant «Panorama» erweitert und mit einer Terrasse ergänzt sowie der Eingangs- und Rezeptionsbereich in eine Bar/Lounge umgestaltet werden. Der neu zu erstellende Hoteltrakt «Alpina Grand», welcher im 4-Sterne-Bereich angesiedelt ist, soll mit einem Verbindungsbau an das bestehenden Hotel «Alpina Sport» angeschlossen werden. Das «Alpina Grand» wird neben Doppelzimmern und Suiten auch eine Rezeption mit einem Lobbybereich beinhalten. Zudem sind ein Wellnessbereich und eine Poolanlage geplant.

OP-Revision Churwalden-Parpan

© Comet Photoshopping GmbH, Dieter Enz

Die Regierung genehmigt die von der Gemeinde Churwalden am 11. Mai 2021 beschlossene Teilrevision der Ortsplanung. 

Anpassung des regionalen Richtplans der Region Moesa genehmigt

Die Regierung genehmigt die von der Region Moesa am 2. Februar 2023 beschlossene Anpassung des regionalen Richtplans «Parco naturale regionale Val Calanca».

Im Juni 2019 genehmigte die Regierung die ersten Richtplananpassungen zur Schaffung des ersten regionalen Naturparks in der italienischen Schweiz im Calancatal (Medienmitteilung vom 27. Juni 2019). Die Errichtungsphase startete im Jahr 2020 und wird im laufenden Jahr abgeschlossen. Die nun vorliegende Richtplananpassung wird im Hinblick auf den Übergang von der Errichtungs- in die Betriebsphase ab 2024 vorgenommen. Zudem werden die strategischen Ziele des Parks im kantonalen Richtplan aufgenommen. Beim «Parco Val Calanca» handelt es sich um einen «Regionalen Naturpark von nationaler Bedeutung». Demzufolge muss der Park für den Betrieb räumlich gesichert und im kantonalen Richtplan bezeichnet werden.

Der Park bietet den beteiligten Gemeinden und deren Bevölkerung die Chance, die weitgehend intakte Natur, die wertvolle Landschaft und das reiche kulturelle Erbe zu erhalten und damit gleichzeitig eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung innerhalb dieses Gebiets anzustossen.

Richtplanung Region Moesa

© SWISSIMAGE

Die Regierung genehmigt die von der Region Moesa am 2. Februar 2023 beschlossene Anpassung des regionalen Richtplans «Parco naturale regionale Val Calanca».

Kantonsbeitrag für die Restaurierung des Klosters St. Johann in Müstair

Für die Restaurierung der Etappe 2023 des Klosters St. Johann sichert die Regierung der Stiftung Pro Kloster St. Johann in Müstair einen Kantonsbeitrag von maximal 148 700 Franken zu. Hinzu kommt ein Bundesbeitrag in derselben Höhe aufgrund der Wichtigkeit des Gebäudekomplexes im gesamtschweizerischen Kontext. Die Gesamtkosten der Etappe 2023 betragen rund 2,65 Millionen Franken.

Das Kloster St. Johann in Müstair ist eines der wertvollsten Kulturdenkmäler der Schweiz, das auf der UNESCO-Liste verzeichnet ist. Die Restaurierung der Gesamtanlage verläuft kontinuierlich und richtet sich in ihrem Umfang nach den vorhandenen finanziellen Mitteln. Seit 2006 werden die Projekte in Jahresetappen definiert. Die Stiftung Pro Kloster St. Johann beabsichtigt, anlässlich der Jahresetappe 2023 die Reinigungs- und Dokumentationsarbeiten in der Mittelapsis der Klosterkirche fortzuführen. Die Fresken werden von Verschmutzungen befreit, schädliche Gipskittungen ersetzt sowie Hohlstellen überprüft und dokumentiert. Neue Freilegungsmethoden mit Laser kommen dabei zur Anwendung. Eine Neukonzeption des Museums löst auch Restaurierungsarbeiten aus. Weiter erfolgen umfangreiche Präventivarbeiten im Rahmen des langfristigen Unterhalts.

Restaurierung Kloster St. Johann in Müstair  Restaurierung Kloster St. Johann in Müstair

© Stiftung Pro Kloster St. Johann

Für die Restaurierung der Etappe 2023 des Klosters St. Johann sichert die Regierung der Stiftung Pro Kloster St. Johann in Müstair einen Kantonsbeitrag von maximal 148 700 Franken zu. 

Beiträge für die Renovation von Trockenmauern

Für die Renovation von Trockenmauern spricht die Regierung für das Jahr 2023 Kantonsbeiträge von maximal 565 000 Franken. Im Zusammenhang mit den Programmvereinbarungen «Landschaft» und «Naturschutz» beteiligt sich zudem der Bund mit seinen festgelegten Anteilen in der Höhe von 350 000 Franken. Von den gesamten Projektkosten in der Höhe von 1,8 Millionen Franken werden zudem rund 880 000 Franken durch Eigenleistungen und Dritte finanziert.

Im Jahr 2023 sollen in den Gemeinden Albula/Alvra, Andeer, Avers, Bergün Filisur, Bever, Brusio, Calanca, Domleschg, Fläsch, Ferrera, Landquart, Luzein, Medel (Lucmagn), Mesocco, Muntogna da Schons, Poschiavo, Rheinwald, Safiental, Santa Maria in Calanca, Scharans, Scuol, Sumvitg, Surses, Trimmis, Val Müstair, Valsot, Zizers und Zernez insgesamt rund 2,4 km Trockenmauern renoviert werden. Trockenmauern sind in vielen Regionen Graubündens als Grenz- und Stützmauern wichtige Zeugen einer traditionellen Bewirtschaftung. Sie bilden zudem häufig bedeutende Lebensräume für Reptilien, Kleinsäuger und Insekten und weisen oftmals eine interessante Flora (Flechten, Moose, Saumpflanzen) auf. So zeichnen sie sich also nicht nur durch eine kulturhistorische, sondern auch durch eine hohe ökologische und landschaftliche Bedeutung aus.

Trockenmauern Trockenmauern
© Amt für Natur und Umwelt

Für die Renovation von Trockenmauern spricht die Regierung für das Jahr 2023 Kantonsbeiträge von maximal 565 000 Franken.

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