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Auf dem weiten Hochplateau von Lantsch/Lenz wird ein neues Freilichttheater aufgeführt. Es erzählt von der politischen Zerrissenheit der Bündner Täler, vom europäischen Spiel der Mächte und von der Geburt des Freistaates der Drei Bünde. Mit einer Wanderausstellung gehen «Bündner Schätze» durch Graubünden auf Reisen, sieben Bundstagsorte zeigen ihr vielfältiges Programm für die Bevölkerung und die visuelle Präsentation der Geschichte Graubündens, aufgearbeitet in einem Atlas mit rund 50 Themen, runden den Auszug aus dem Aktivitätenkalender der Feierlichkeiten ab.

Sieben Bundstage in allen Regionen - Feste für die Bevölkerung
Der Kanton Graubünden feiert seinen grossen Geburtstag mit einem reich gefüllten Veranstaltungskalender. Den Auftakt bildet am 12. März die Präsentation der Bundstags- und Landesprotokolle. Die Bundstage sind ein wesentliches Element der Feierlichkeiten rund um das 500-Jahr-Jubiläum. Auf den Bundstagen wurden lebhafte Diskussionen geführt und Beschlüsse gefasst. Sie dienten dem Austausch und der Weiterentwicklung der Drei Bünde. Im Jahr 2024 lassen sieben Orte ihre Bundstage aufleben. Von Juni bis Oktober bieten neben den traditionellen Bundstagsorten Chur, Davos und Ilanz auch Roveredo/San Vittore, Samedan, Poschiavo und das Val Müstair abwechslungsreiche, kulturelle, kulinarische, aber auch nostalgische und diskussionsreiche Programme an. Der Kanton feiert sein Jubiläum mit allen Einwohnerinnen und Einwohnern.

Wanderausstellung «Bündner Schätze auf Reisen»
Aktuell befindet sich die Wanderausstellung in der Produktionswerkstatt und wird für die Roadshow aufbereitet. Es entsteht ein mobiles Museum, welches die facettenreiche Kultur Graubündens wiedergibt und mit persönlichen Gegenständen von Bündnerinnen und Bündnern bestückt wird. Die Bevölkerung wird aufgefordert, ihre «Schätze und deren Geschichte(n)» mit auf die Reise zu senden. Graubünden mit all seinen Facetten, ob ein sehr altes «Truckli», ein Foto oder die Wanderschuhe – Alter und Zustand des Gegenstands spielen dabei keine Rolle. Die Geschichte, der Ausdruck von Heimat und die Verbundenheit zum Kanton Graubünden zählen. Die Leihgaben dürfen an den Ausstellungsorten vorbeigebracht werden und werden sicher aufbewahrt. Die Wanderausstellung tourt von Anfang Mai bis Ende Oktober durch den Kanton und macht an 12 Standorten halt. Eine Schau der gesammelten Schätze im Rätischen Museum bildet den Abschluss der Tournee.

Vernissage «Atlas zur Geschichte Graubündens, 1524-2024»
Der Atlas bietet eine visuelle Präsentation der Geschichte Graubündens in 50 Themen und fasst den neuesten Forschungsstand knapp und anschaulich zusammen. Rund 50 Forschende mit spezifischer Expertise haben die Inhalte für ein breites Publikum erarbeitet. Herausgegeben wird das Werk vom Institut für Kulturforschung Graubünden in Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Graubünden. Der Atlas ist in allen Kantonssprachen erhältlich. Zur Vernissage am 20. September 2024 um 17 Uhr im Theater Chur sind alle herzlich eingeladen. Weitere Informationen: https://kulturforschung.ch/atlasgr

Ein Freilichtspiel zur Geburt des Freistaates
Der Aufbruch in die Neuzeit bewegt auch die Drei Bünde. Das ambivalente Söldnerwesen, die Herrschaft über das Veltlin, die Entwicklung der Reformation und die Auseinandersetzung mit den ausländischen Grossmächten fördern den Zusammenschluss der Drei Bünde und ermöglichen die Wahrung der eigenen Interessen. Die bewegte Epoche findet Ausdruck in einem neuen, grossen Freilichtspiel, das Origen auf dem Hochplateau von Lantsch/Lenz realisiert. Das Spiel spannt einen weiten Bogen, der die Jahrzehnte vor und nach dem Bündnisschluss beleuchtet. Es zeigt den Machtkampf zwischen den autonomen Gemeinden, der einflussreichen Aristokratie und den ausländischen Fürsten, die ihre Interessen im jungen Freistaat zu wahren wissen.

Die Nova Fundaziun Origen realisiert die Freilichtspiele mit grosszügiger Unterstützung der Gemeinden Albula/Alvra, Bergün Filisur, Lantsch/Lenz, Surses, Schmitten und Vaz/Obervaz sowie des Kantons Graubünden. Dabei ist auch ein Anlass geplant, bei welchem Gäste aus den benachbarten Kantonen, dem Bund und den angrenzenden Ländern eingeladen werden. Das Freilichtspiel findet von Mitte September bis Mitte Oktober statt. Der Vorverkauf startet Anfang Mai. Die Details werden zeitnah auf www.origen.ch und https://500.gr.ch kommuniziert.

Junge Amateurdarstellende gesucht
Auf der Freilichtbühne steht ein grosses Ensemble, das aus Amateuren und Profis besteht. Diese Kombination von Darstellenden ist eine alte Bündner Tradition und verbindet die natürliche Spontaneität der Amateurdarstellenden mit der handwerklich erfahrenen Interpretation der Profis. Engagierte, sportliche und ausdrucksstarke Personen im Alter von 16 bis 28 Jahren dürfen sich bei Interesse gerne bei Origen melden. Die Proben beginnen Mitte August an ausgewählten Wochenenden.

Bunter Strauss an Jubiläumsaktivitäten
Die zahlreichen Aktivitäten in allen Sprachregionen sind übersichtlich zusammengefasst (siehe Beilage) oder jederzeit aktuell unter https://500.gr.ch ersichtlich. Auf der Website finden Sie zudem eine chronologische Darstellung der historischen Ereignisse.

Beilagen:

Auskunftspersonen:

Fragen zu den 500-Jahr-Feierlichkeiten:
  • Regierungspräsident Dr. Jon Domenic Parolini, Vorsteher Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement, Tel. +41 81 257 27 01 (erreichbar von 13.30 bis 14.00 Uhr), E‑Mail Jondomenic.Parolini@ekud.gr.ch
  • Daniel Camenisch, Projektleiter 500 Jahre Freistaat der Drei Bünde, Tel. +41 78 659 63 60, E‑Mail camenisch@vinavant.ch
Fragen zum Freilichtspiel:

zuständig: Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement
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