Vom 25. November bis zum 10. Dezember 2024 setzt Graubünden erneut ein Zeichen gegen häusliche Gewalt. Die diesjährigen Aktionstage legen den Fokus auf das Thema «Wege aus der Gewalt». Der Kanton ruft die Bevölkerung, Organisationen und Institutionen zur Teilnahme auf und kann Veranstaltungen oder Aktionen finanziell unterstützen.
Wie finden Menschen, die von Gewalt betroffen sind, Unterstützung? Welche Hilfsangebote gibt es für Menschen, die Gewalt ausüben und diese beenden wollen? Welche Rolle spielen Fachpersonen, das soziale Umfeld und die Gesellschaft als Ganzes, um Menschen auf dem Weg in ein gewaltfreies Leben zu unterstützen?
Wege aus der Gewalt
Im Kanton Graubünden gibt es zahlreiche Hilfsangebote für Betroffene. Das Schwerpunktthema «Wege aus der Gewalt» soll dazu beitragen, diese Angebote bekannter zu machen und stärker in Anspruch zu nehmen. Häufig schweigen Betroffene aus Angst oder Scham. Auch wer häusliche Gewalt vermutet oder beobachtet, fühlt sich oft hilflos. Die Aktionstage 2024 bieten eine Plattform zur Sensibilisierung und zum offenen Dialog.
Häusliche Gewalt ist vielschichtig und kennt keine Grenzen, weder in geographischer und kultureller Hinsicht, noch in Bezug auf das soziale Umfeld, die Formen oder das Ausmass. Unter den Bereich häusliche Gewalt fallen alle Handlungen körperlicher, sexueller, psychischer oder wirtschaftlicher Gewalt – innerhalb der Familie oder zwischen früheren oder derzeitigen Eheleuten oder Partnerinnen beziehungsweise Partnern.
Hilfsangebote und weitere Informationen sind auf www.haeusliche-gewalt.gr.ch verfügbar.
Kanton unterstützt und finanziert
Die Aktionstage gegen häusliche Gewalt vom 25. November bis 10. Dezember werden mit der Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» und den «Orange Days» abgestimmt. Die Koordinationsstelle Häusliche Gewalt ist für die Aktionstage in Graubünden zuständig. Der Kanton kann Veranstaltungen und Aktionen zum Thema häusliche Gewalt im Allgemeinen sowie zum Schwerpunktthema «Wege aus der Gewalt», die während der Aktionstage in Graubünden stattfinden, finanziell unterstützen. Zudem macht er auf die Veranstaltungen aufmerksam und stellt Veranstaltenden Kampagnenmaterial zur Verfügung.
Entsprechende Anmeldungen und Gesuche sind bis am 9. August 2024 einzureichen. Die Formulare sind auf der Webseite der Koordinationsstelle abrufbar.
Fotobeilage:
Die Sensibilisierungskampagne «Toxic Love», die im Rahmen der Aktionstage 2023 im ganzen Kanton sichtbar war, wird auch 2024 weitergeführt.
Auskunftsperson:
Madlaina Baselgia, Leiterin Koordinationsstelle Häusliche Gewalt, Kantonales Sozialamt Graubünden, Tel. +41 81 257 26 11, E‑Mail Madlaina.Baselgia@soa.gr.ch
Vernetzungsanlass:
Am Mittwoch, 12. Juni 2024 lädt die Koordinationsstelle Häusliche Gewalt von 16.30 bis 18.00 Uhr in der ibW Höhere Fachschule Südostschweiz zu einem Vernetzungsanlass ein. Es finden Inputreferate zum Thema häusliche Gewalt, zu bestehenden Hilfsangeboten sowie zur Durchführung der Aktionstage statt. Beim anschliessenden Apéro besteht die Möglichkeit zum individuellen Austausch mit Fachpersonen und anderen Organisatorinnen und Organisatoren. Interessierte Personen und Organisationen sind herzlich eingeladen, sich telefonisch oder per E-Mail bis am Freitag, 03.05.2024 anzumelden: Koordinationsstelle Häusliche Gewalt, E‑Mail haeusliche.gewalt@soa.gr.ch / Tel. +41 81 257 26 11.
zuständig: Sozialamt