Die Regierung spricht einen Kantonsbeitrag für ein Digitalprojekt zur Unterstützung bei der Umsetzung von alpinen Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Ausserdem nimmt sie Kenntnis von einer Petition zur Sicherung der Bildungsqualität in Graubünden.
Kantonsbeitrag für Digitalprojekt zur Unterstützung der Planung von alpinen Photovoltaik-Freiflächenanlagen
Die Regierung gewährt der Zendra AG an das Projekt «ALPIN QUATTRO® Digital-Twin» einen Kantonsbeitrag von höchstens 122 000 Franken. Sie
spricht den Beitrag im Rahmen des Gesetzes zur Förderung der digitalen
Transformation in Graubünden. Die gesamten Investitionskosten betragen 293 900 Franken.
Im Zuge des vorliegenden Projekts beabsichtigt das Bündner
Joint Venture ZENDRA AG (bestehend aus der REECH AG und der X STATIK AG)
zusammen mit der INFRADIGITAL AG als «Konsortium für alpine
Photovoltaikanlagen» Methoden, Tools und SW-Lösungen zur Unterstützung der
Planung, der Beschaffung, der Fertigung, der Montage, des Baus, der
Inbetriebnahme und des Betriebs der alpinen Freiflächenanlagen zu entwickeln.
Im Zentrum wird ein digitaler Zwilling stehen, welcher alle Prozesse der
Wertschöpfungskette unterstützt. Mit einem sogenannten Minimum Viable Product
(MVP) wird die Phase Planung bis und mit Bau abgedeckt. Die Erkenntnisse aus
dem MVP sollen in ein Nachfolgeprojekt fliessen, welches die verbleibenden
Prozesse der Wertschöpfungskette abdeckt. Der Bau von alpinen
Photovoltaik-Freiflächenanlagen und deren Fertigungsprozesse ist im Grundsatz
neu. Die kurze Bauzeit erfordert Fertigungs- und Planungsmethoden aus der
Industrie (Just in Time, JIT), welche im Spezialtiefbau zur Anwendung kommen
sollen.
Das Vorgehen ist technisch
zukunftsweisend und kann in bereits laufende Projekte des «Solarexpress» in
Graubünden integriert werden. Angesichts der Topografie und der spezifischen
Gegebenheiten des Kantons ist es sinnvoll, Kompetenzen und digitale Zwillinge
aufzubauen.
Weitere
Informationen: https://grdigital.digital
Die Regierung gewährt der Zendra AG an das Projekt «ALPIN QUATTRO® Digital-Twin» einen Kantonsbeitrag von höchstens 122 000 Franken.
Kenntnisnahme einer Petition zur Sicherung der Bildungsqualität in Graubünden
Die Regierung nimmt die Petition «zur Sicherung der
Bildungsqualität in Graubünden» zur Kenntnis. Am 13. März 2024 ging die von
insgesamt 4200 Personen unterzeichnete Petition bei der Regierung ein. Diese
verlangt, dass im Rahmen der laufenden Teilrevision des Schulgesetzes
verschiedene Vorschläge geprüft und weitgehend in die Gesetzesrevision
aufgenommen werden. Dies mit dem Ziel, die Bildungsqualität in Graubünden zu
sichern, indem genügend Ressourcen und Unterstützung für gut ausgebildete
Lehrpersonen zur Verfügung gestellt werden.
Kenntnisnahme der Petition
Die Regierung nimmt die Petition «zur Sicherung der Bildungsqualität in Graubünden» zur Kenntnis.
Inkraftsetzung des Gesetzes über die Förderung der Krankenpflege und der Betreuung von betagten und pflegebedürftigen Personen
Die Regierung setzt die Teilrevision des Gesetzes über die
Förderung der Krankenpflege und der Betreuung von betagten und
pflegebedürftigen Personen auf den 1. Juli 2024 in Kraft.
Mit den Änderungen werden neu Institutionen, die im Kanton
Graubünden eine praktische Ausbildung für Pflegepersonal anbieten, für die
praktische Ausbildung höhere Beiträge erhalten. Zudem können Personen, die in Graubünden
eine Pflegeausbildung an einer Höheren Fachschule oder einer Fachhochschule absolvieren,
künftig mit einem höheren Lohn und Unterstützungsbeiträgen rechnen.
Die Regierung setzt die Teilrevision des Gesetzes über die Förderung der Krankenpflege und der Betreuung von betagten und pflegebedürftigen Personen auf den 1. Juli 2024 in Kraft.