Das Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement (EKUD) fördert jährlich Jugendliche, die sich wissenschaftlich mit den Kantonssprachen Graubündens auseinandersetzen und in ihren Arbeiten einen engen Bezug zur Bündner Mehrsprachigkeit aufweisen. Prämiert werden maximal drei Maturarbeiten mit einem Preis von 500 bis 1000 Franken. Teilnahmeberechtigt sind Schülerinnen und Schüler, die ein Gymnasium im Kanton Graubünden besuchen. Die Arbeiten sind bis zum 10. März 2025 der Fachstelle für Mehrsprachigkeit einzureichen.
Graubünden ist ein Kanton mit einer einzigartigen sprachlichen Vielfalt, die Deutsch, Italienisch und Rätoromanisch, deren Indiome aber auch weitere Dialekte umfasst. Mit dem Wettbewerb für die Auszeichnung von Maturaarbeiten, die einen engen Bezug zur Bündner Sprachenvielfalt aufweisen, möchte das EKUD das Bewusstsein für die Mehrsprachigkeit und die Bedeutung des Erhalts dieser Sprachen fördern. Die Schülerinnen und Schüler sind gefordert, sich intensiv mit den sprachlichen Traditionen und Herausforderungen des Kantons auseinanderzusetzen, was zu einer stärkeren Wertschätzung der sprachlichen Vielfalt führt.
Teilnahmebedingungen
Teilnahmeberechtigt sind Schülerinnen und Schüler, die ein Gymnasium im Kanton Graubünden besuchen und deren Maturaarbeiten in einer der Bündner Amtssprachen Deutsch, Italienisch oder Rätoromanisch (Idiom oder Rumantsch Grischun) verfasst sind. Auch Arbeiten, die sich mit den Dialekten des Kantons befassen, sind zugelassen. Der schriftliche Teil der Arbeit muss von der Schule mit mindestens der Note 5,0 bewertet worden sein. Die Preisgewinnerinnen und -gewinner erklären sich bereit, ihre Arbeit bei Bedarf öffentlich zu präsentieren. Pro Jahr können maximal drei Arbeiten mit einem Preis von 500 bis 1000 Franken ausgezeichnet werden. Die Bewertung der Arbeiten erfolgt durch eine Fachjury, die sich nach Kriterien wie Eigenständigkeit, Originalität, Relevanz sowie fachlicher und formaler Korrektheit richtet.
Stärkung der sprachlichen und kulturellen Identität
Der Wettbewerb ist eine der Massnahmen aus dem Bericht des Bundesamts für Kultur und dem Zentrum für Demokratie «Massnahmen zur Erhaltung und Förderung der rätoromanischen und italienischen Sprache und Kultur im Kanton Graubünden». Diese ausgearbeiteten Massnahmenvorschläge beinhalten rund 80 kantonsinterne und externe Massnahmen, welche in verschiedene Handlungsfelder unterteilt sind und eine wichtige Grundlage für die Arbeit der Fachstelle für Mehrsprachigkeit Graubünden darstellen. «Durch die Arbeit an einem solchen Thema vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihre Kompetenzen in einer oder mehreren der Bündner Amtssprachen. Sie lernen nicht nur die Sprache, sondern auch die kulturellen und historischen Hintergründe besser kennen, was zu einer höheren sprachlichen und interkulturellen Kompetenz führt», hält Alberto Palaia, Delegierter der Fachstelle für Mehrsprachigkeit beim EKUD fest. Der Preis wird jedes Jahr ausgeschrieben. Für die laufenden Maturaklassen können die Arbeiten bis zum 10. März 2025 schriftlich an die Fachstelle eingereicht werden.
Beilagen:
Auskunftsperson:
Alberto Palaia, Delegierter Fachstelle für Mehrsprachigkeit, Tel. +41 81 257 44 65 (erreichbar von 08.00 bis 17.00 Uhr), E‑Mail Alberto.Palaia@ekud.gr.ch
zuständig: Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement / Fachstelle für Mehrsprachigkeit