Das Staatsarchiv Graubünden freut sich, die neuste Publikation in seiner Reihe Quellen und Forschungen zur Bündner Geschichte (QBG) vorstellen zu können. Zur Bündner Kultur- und Wirtschaftsgeschichte gehört auch die Geschichte des Bündner Weinbaus. Diese wird im vorliegenden Band aufgerollt, vom Frühmittelalter bis ins frühe 20. Jahrhundert.
Das Buch berichtet von bischöflichem Wein und ehemaligen Klöstern, von Torkeln, Amtmännern und Lehensleuten. In der Frühneuzeit bildeten die Bündner Weinberge vom Churer Rheintal bis ins Veltlin auch für weltliche Gutsherren eine wichtige ökonomische Ressource und wurden Teil der Repräsentationskultur. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entstand eine weinbautreibende, bäuerliche Mittelschicht, die sich intensiv mit praktischen Fragen befasste.
Aufgrund von Tagebüchern und Briefen werden die Arbeitsschritte im traditionellen Weinjahr detailgenau rekonstruiert. Die Leserinnen und Leser erhalten Einblick in den Alltag von Rebmeistern, Taglöhnern und Taglöhnerinnen in einem der arbeitsintensivsten Landwirtschaftszweige.
Das Buch beruht auf einem Forschungsprojekt, das beim Institut für Kulturforschung Graubünden ikg durchgeführt wurde. Das ikg fungiert als Mitherausgeber des Bandes.
Bildbeilage:
Panorama der Bündner Herrschaft, um 1750. Gemälde eines unbekannten Künstlers im Schloss Bothmar, Malans. Die zahlreichen Weinberge sind gut zu sehen.
Beilage:
Detailinformationen zum Buch
Rezensionsexemplare können angefordert werden unter florian.hitz@sag.gr.ch.
Vernissage:
Montag, 16. Dezember 2024, 18:30 Uhr, Weinbaumuseum Torculum, Chur
Die Veranstaltung ist öffentlich, im Anschluss an die Buchpräsentation wird zum Apéro geladen.
Auskunftspersonen:
zuständig: Amt für Kultur / Staatsarchiv