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Die Regierung genehmigt ein umfangreiches Projekt zur Korrektion der Berninastrasse sowie zur Revitalisierung der Ova da Bernina. Zudem gibt sie grünes Licht für die Gesamtrevision der Ortsplanung in Urmein und die Sanierung des Alpwegs in Jenins.

Umfangreiche Korrektion der Berninastrasse mit Revitalisierungsprojekt

Die Regierung genehmigt das Auflageprojekt für die Korrektion der Berninastrasse (H29), bestehend aus der Strassenkorrektion des Abschnitts zwischen Montebello und Bernina Suot sowie der Revitalisierung der Ova da Bernina. Im Rahmen des Strassenprojekts baut die Gemeinde den heutigen Kiesplatz im Bereich der Montebellokurve zu einem attraktiven Aussichtsplatz um. Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 20,44 Millionen Franken.

Die Strecke zwischen Morteratsch und Poschiavo wurde Anfang der 70er-Jahre auf eine Fahrbahnbreite von 6 Meter realisiert. Seither wurden lediglich Unterhaltsarbeiten ausgeführt. Heute entspricht der Abschnitt zwischen Montebello und Bernina Suot nicht mehr dem Standard. Im Rahmen des Projekts soll daher der Projektabschnitt auf den Regelquerschnitt von 7 Meter verbreitert werden. Im steileren unteren Abschnitt von Montebello bis Plattas ist auf der Bergspur ein seitlicher Radstreifen von 1,5 Meter geplant. Die angrenzende Fahrspur wird auf diesem Abschnitt auf 3 Meter reduziert. Die Kosten für das Strassenprojekt sind insgesamt mit rund 19,84 Millionen veranschlagt, davon gehen rund 17,14 Millionen Franken zulasten des Kantons. Die Restkosten tragen die Gemeinde Pontresina (Inszenierung Montebellokurve), die Rhätische Bahn sowie verschiedene Anlageneigentümer.

Durch das Strassenprojekt werden teilweise Lebensräume beansprucht, welche gemäss Natur- und Heimatschutzgesetz schutzwürdig und somit bei Beanspruchung ersatzpflichtig sind. So tangiert der Strassenbau in zwei Abschnitten den heutigen Gerinneverlauf stark. Als Ersatzmassnahme wird daher das heutige Gerinne der Ova da Bernina in diesen Abschnitten seitlich verschoben werden. Neben dieser Gerinneverschiebung (Teilabschnitt 1) soll die Ova da Bernina zwischen Plattas und Bernina Suot über eine Länge von rund 1,5 Kilometer vollkommen revitalisiert und dem Gewässer neu die gesamte notwendige Breite zur dynamischen Entwicklung zugestanden werden (Teilabschnitt 2). Hierzu wird das Gerinne über längere Abschnitte maschinell aufgeweitet und eine verzweigte Flussmorphologie gestaltet. Alle bestehenden, nicht notwendigen Uferverbauungen werden rückgebaut. Die Kosten für die Revitalisierung der Ova da Bernina betragen rund 2,6 Millionen Franken, wovon 605 000 Franken auf den Teilabschnitt 1 und rund 2 Millionen Franken auf den Teilabschnitt 2 fallen. Da die Revitalisierung der Ova da Bernina im Teilabschnitt 2 als Ersatzmassnahme zum Strassenprojekt eine bundesrechtliche Bewilligungsvoraussetzung darstellt, sind die Kosten für dieses Teilprojekt dem Strassenprojekt zuzurechnen und dementsprechend in den Gesamtkosten (19,84 Mio. Franken) enthalten.

Berninastrasse Berninastrasse

Die Regierung genehmigt das Auflageprojekt für die Korrektion der Berninastrasse (H29), bestehend aus der Strassenkorrektion des Abschnitts zwischen Montebello und Bernina Suot sowie der Revitalisierung der Ova da Bernina.

Gesamtrevision der Ortsplanung in Urmein genehmigt

Die Regierung genehmigt die von der Gemeinde Urmein am 23. Januar 2023 beschlossene Gesamtrevision der Ortsplanung. Ausschlaggebend für die neue Planung war insbesondere die Berücksichtigung übergeordneter raumplanungsrechtlicher Vorgaben. Die erste Etappe des revidierten Raumplanungsrechts (RPG1) zielt hauptsächlich darauf ab, die Ausweitung der Bauzonen ins Kulturland einzudämmen und die Siedlungsentwicklung nach innen zu lenken.

Aufgrund von des RPG1 und des neuen kantonalen Richtplans im Bereich Siedlung (KRIP-S) hat die Gemeinde Urmein daher die Bauzonen in Bezug auf Grösse, Dimensionierung und Ausnützung überprüft und angepasst. Insgesamt hat sie ihre Wohn-, Misch- und Zentrumszone (WMZ) um circa 27 607 Quadratmeter reduziert (ca. 18 268 m2 Wohnzone und ca. 9339 m2 Zentrumszone). Schliesslich ist die gesamte Planungsvorlage auf die neusten Plangrundlagen der Grundbuchvermessung und auf die Vorgaben der Digitalisierung abgestimmt worden.

Urmein Viamala

© Viamala Tourismus

Die Regierung genehmigt die von der Gemeinde Urmein am 23. Januar 2023 beschlossene Gesamtrevision der Ortsplanung.

Grünes Licht für Sanierung des Alpwegs in Jenins

Die Regierung genehmigt das Projekt «Sanierung Alpweg Jenins» der Gemeinde Jenins und sichert ihr einen Kantonsbeitrag von höchstens 1,35 Millionen Franken zu.

Der Jeninser Alpweg hat eine grosse Bedeutung für die Pflege des Schutzwaldes oberhalb von Jenins sowie für die Bewirtschaftung von Mähwiesen und als Zufahrt für die ausgedehnten Jeninser-, Fläscher- und Maienfelder Alpen. Das vorliegende Projekt beinhaltet die Instandsetzung des Wegs ab Schwibödeli bis zum Abzweiger Laschier. Auf den ersten 1600 Meter und im oberen Teil auf rund 600 Meter Länge im Bereich der Quelle Putz sowie bei den Wendeplatten soll die Strasse mit Betonspuren oder Betonplatten beziehungsweise mit einem Asphaltbelag befestigt werden. Auf den restlichen Teilstrecken wird die Kiesdeckschicht erneuert. Die heutige Fahrbahnbreite von 3 Meter bleibt bestehen. Zudem werden Böschungen, Entwässerungen, Brücken und Stützmauern instandgesetzt. Ergänzend wird im oberen Bereich der bestehende Fahrweg «Stig» auf einer Länge von 470 Meter zu einem Maschinenweg ausgebaut. Die Ausführungsdauer des Projekts beträgt sechs Jahre und die Gesamtkosten werden mit 1,9 Millionen Franken veranschlagt.

Alpweg Jenins

Die Regierung genehmigt das Projekt «Sanierung Alpweg Jenins» der Gemeinde Jenins und sichert ihr einen Kantonsbeitrag von höchstens 1,35 Millionen Franken zu.

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zuständig: Regierung