Nach dem negativen Entscheid zum Erweiterungsbau des Kirchner Museums durch die Stimmbevölkerung kann die geplante Dauerleihgabe der Privatsammlung Ulmberg nicht in Davos untergebracht werden. Nun ergeben sich neue Perspektiven für das Bündner Kunstmuseum in Chur. Im Austausch mit dem Sammler wird nun geprüft, ob ein Teil seiner Werke dem Kunstmuseum Graubünden als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt werden kann.
Die Sammlung Ulmberg gehört zu den bedeutendsten Sammlungen der Klassischen Moderne in Europa. Sie umfasst Werke von Künstlern und Künstlerinnen, die eng mit Ernst Ludwig Kirchner und der expressionistischen Bewegung verbunden sind, darunter Max Beckmann, Emil Nolde, Louise Bourgeois oder Lyonel Feininger. Ergänzt wird die Sammlung durch bedeutende zeitgenössische Werke sowie durch die Konkrete Kunst.
Für das Bündner Kunstmuseum eröffnet diese aussergewöhnliche Sammlung spannende neue Perspektiven. Sie würde die bestehenden Sammlungsschwerpunkte ergänzen und diese mit zusätzlichen Facetten bereichern, die die nationale und internationale Ausstrahlung des Museums nachhaltig stärken. «Der Erhalt einer der bedeutendsten Sammlungen Europas in Graubünden wäre ein grosser Gewinn für die Kunst- und Kulturszene unseres Kantons», betont Regierungspräsident Jon Domenic Parolini.
Auskunftsperson:
Regierungspräsident Dr. Jon Domenic Parolini, Vorsteher Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement. Anfragen werden koordiniert via Yvonne Brigger, Kommunikationsverantwortliche des Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartements, Tel. +41 81 257 44 66 (erreichbar von 10.00 bis 11.00 Uhr), E‑Mail Yvonne.Brigger@ekud.gr.ch
zuständig: Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement