Diesen Sommer wird in Trimmis das „Bahnhöfli“ als neue kantonale Kollektivunterkunft für Asylsuchende in Betrieb genommen. Wie an anderen Orten hat der Kanton gemäss Zeitungsberichten im Vorfeld das Gespräch mit der Standortgemeinde gesucht, Bedenken entschärft, Anliegen entgegengenommen und die Bildung einer Begleitgruppe unterstützt. Das ist eine löbliche Praxis, die für die Akzeptanz der Zentren und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner wichtig ist, eine Praxis, die allfällige Probleme frühzeitig erkennt und löst.
So wurde in Trimmis beispielsweise darauf hingewiesen, dass viele Asylsuchende ihre Tage im öffentlichen Raum zubringen, weil sie dort je nach Standort Zugang zu WLAN haben. Eine Situation, die für Wohnbevölkerung wie Asylsuchende irritierend sein kann.
- Stimmt es, dass der Kanton auf Wunsch der Gemeinde das Zentrum „Bahnhöfli“ mit WLAN ausrüstet?
- Wird auch in anderen Kollektivunterkünften des Kantons ein Internetzugang für die Bewohnerinnen und Bewohner gewährleistet, die notabene ein sehr hohes Nachrichtenbedürfnis haben?
- Falls nicht, wie begründet der Kanton, dass diese sinn- und massvolle Praxisänderung, die Konflikte um den öffentlichen Raum mindert, auf ein Zentrum beschränkt bleibt?
Chur, 15. Juni 2016
Perl, von Ballmoos, Atanes, Baselgia-Brunner, Blumenthal, Bucher-Brini, Caduff, Cahenzli-Philipp, Caluori (Chur), Casty, Casutt-Derungs, Caviezel (Chur), Clalüna, Dosch, Epp, Felix (Scuol), Gartmann-Albin, Geisseler, Heiz, Holzinger-Loretz, Jenny, Joos, Kappeler, Kasper, Koch (Tamins), Kollegger, Kunfermann, Kunz (Chur), Locher Benguerel, Marti, Monigatti, Noi-Togni, Peyer, Pfenninger, Pult, Schneider, Stiffler (Chur), Thomann-Frank, Thöny, Troncana-Sauer, Widmer-Spreiter, Bossi, Caluori (Zizers), Degiacomi, Gugelmann, Hartmann-Conrad (Schiers), Schmid