Die Stromversorgung in unserem Kanton galt über lange Zeit als völlig gesichert. Dies scheint bis heute so zu sein. Allerdings wissen wir aus den Diskussionen um die Entwicklung im Strommarkt wie auch in der Stromproduktion, dass die hohe Zuverlässigkeit in der Versorgung nicht mehr immer und überall gewährleistet werden kann. Wie sieht es diesbezüglich im Kanton aus?
Die sichere Versorgung mit Strom ist für uns alle existenziell geworden. Ohne die Kraft aus der Steckdose bricht nicht nur das Internet und damit verbunden unsere Kommunikation von einer Sekunde auf die andere zusammen. Licht, Wärme, Energie für die Wirtschaft: Kaum etwas geht noch ohne Strom. Deshalb müssen wir für das Szenario eines «Blackouts» vorbereitet sein.
Die Regierung wird deshalb beauftragt, dem Grossen Rat aufzuzeigen:
- Wie der Stand betreffend die Versorgungssicherheit mit Strom in Graubünden ist und mit welchen Massnahmen der Kanton zusammen mit unseren Stromlieferanten die Versorgungssicherheit künftig gewähren will. Insbesondere sind diejenigen Energieträger zu prüfen, welche das Winterhalbjahr abdecken können: Wasserkraft, Speicherung und Holzverstromung. Dabei sind die finanziellen Konsequenzen aufzuzeigen.
- Wie – falls es trotzdem zu einem «Blackout» kommen sollte – der Kanton mit seinem Krisenmanagement darauf vorbereitet ist.
Chur, 8. Dezember 2021
Claus, Jochum, Bigliel, Berweger, Censi, Engler, Flütsch, Hartmann-Conrad, Hitz-Rusch, Hohl, Holzinger-Loretz, Jenny, Kasper, Kienz, Kunz (Fläsch), Kuoni, Loi, Marti, Michael (Castasegna), Mittner, Natter, Niggli (Samedan), Papa, Pfäffli, Rüegg, Schutz, Stiffler, Thomann-Frank, Thür-Suter, Valär, Waidacher, Weidmann