Die Spitex-Dienste bzw. ihre Vereine und Organisationen haben sich bewährt und sind in Graubünden nicht mehr wegzudenken. Zur Zeit finden in verschiedenen Regionen unseres Kantons Diskussionen statt, ob es sinnvoll ist, die Spitex-Vereine der Ortschaften bzw. in der Region zu fusionieren. In der Surselva z.B. wurde die Fusion bereits vollzogen. Die Fusion von mehreren kleinen Spitex-Vereinen zu einer grösseren Organisation innerhalb der Region bringt durchaus Vorteile mit sich. Als Beispiel sei erwähnt, dass man damit im administrativen und teilweise auch im Pflegebereich Vereinfachungen mit entsprechender Kosteneinsparung erzielen kann. Die vorhandenen Synergien werden damit besser genutzt. Allerdings darf dabei der gesetzlich gegebene Leistungsauftrag der Spitex-Dienste nicht verringert werden.
Die Regierung wird zur Beantwortung folgender Fragen eingeladen:
1. Wie stellt sich die Regierung zum Grundsatz, die Spitex-Vereine innerhalb der Region zu fusionieren?
2. Bis zu welcher Grössenordnung z.B. Einwohnerzahl, scheint es der Regierung sinnvoll, die Spitex-Vereine zusammenzulegen?
3. Wird die Fusion der Spitex-Dienste, nach Auffassung der Regierung längerfristig Einfluss auf die finanzielle Unterstützung von Bund und Kanton haben bzw. werden Spitex-Vereine, die keine Fusion wollen, dadurch finanziell benachteiligt? Oder ist die Regierung allenfalls bereit, zur Förderung von sinnvollen Zusammenlegungen finanzielle Anreize oder administrative Hilfen zu gewähren?
Chur, 28. Mai 1999
Namen: Locher, Bucher, Schütz, Aebli, Arquint, Baselgia, Brunner, Demarmels, Federspiel, Jäger, Koch, Loepfe, Looser, Meyer, Noi, Pfenninger, Scharegg, Tremp, Trepp
Session: 28.05.1999
Vorstoss: dt Interpellation