Bekanntlich ist die Situation im Lehrstellenbereich gesamtschweizerisch, aber auch im Kanton Graubünden sehr schwierig. Fundierte Prognosen lassen keine schnelle Wende erwarten. Dies führt dazu, dass immer mehr Schulabgänger keine adäquate Lehrstelle finden. Die gravierenden Folgen dieser Sachlage müssen hier nicht weiter dargestellt werden. Wohl haben Betriebe, die Lehrlinge ausbilden, direkte Vorteile, doch wird ihr Einsatz für die Volkswirtschaft nicht oder zu wenig belohnt.
Der Bund hat erfreulicherweise Massnahmen ergriffen, um die Anzahl Lehrstellen zu steigern. Diese an sich erfreuliche Massnahme bringt jedoch keine ausreichende Entspannung auf dem Lehrstellenmarkt.
Ich ersuche deshalb die Regierung um Beantwortung der folgenden Fragen:
a) Welche Massnahmen plant der Kanton, um den Lehrstellenmarkt zu fördern?
b) Sind konkrete Massnahmen im Sinne einer Vorbildfunktion auch beim Kanton selber vorgesehen?
c) Welche Möglichkeiten sieht der Kanton, um Lehrbetriebe zu fördern, die Lehrstellen anbieten?
d) Sieht auch die Regierung als Lösungsbeitrag eine finanzielle Entlastung von Betrieben, die Lehrlinge ausbilden vor?
Chur, 21. Oktober 2003
Name: Berther (Disentis), Hanimann, Augustin, Baselgia-Brunner, Berther (Sedrun), Biancotti, Bundi, Casanova (Vignogn), Demarmels, Dermont, Fallet, Fasani, Federspiel, Jenny, Keller, Kessler, Kleis-Kümin, Loepfe, Maissen, Marti, Portner, Righetti, Sax, Schmid, Wettstein, Zanetti, Zanolari, Nay, Gubelmann, Candinas, Monigatti, Toschini
Session: 21.10.2003
Vorstoss: dt Anfrage