Im Rahmen des kantonalen Kulturförderungsgesetzes (KFG) vom 28. Sept. 1997 unterstützen Kanton, Regionen und Gemeinden das kulturelle Leben in Graubünden.
Nachdem der Kanton innerhalb der vergangenen 20 bis 30 Jahre die kantonalen Museen und Institutionen ausgebaut hat (Museums- und Kulturzentrum Chur: Rhätisches Museum, Naturmuseum, Kulturmuseum sowie Kantonsarchiv und Kantonsbibliothek), sollen in den nächsten 10-15 Jahren schwergewichtig die Regionalmuseen und regionalen Kulturzentren in den wichtigsten Kulturregionen Graubündens gefördert und ausgebaut werden.
Der Ausbau und Betrieb von Regionalmuseen bzw. regionalen Kulturzentren bedarf inskünftig vermehrt der finanziellen und personellen Unterstützung des Kantons. Grundlage dazu bildet das kantonale Kulturförderungsgesetz mit Verordnung sowie das kantonale Konzept für regionale Museen aus dem Jahr 1992 (RB 3118 vom 15. Dez. 1992). Dabei ist zu unterscheiden zwischen dem kantonalen Museumszentrum, regionalen Museen bzw. Kulturzentren sowie lokalen Museen, und die entsprechende Aufgabenstellung, Zusammenarbeit und Finanzierung zu untersuchen und zu regeln.
Die Regierung wird deshalb eingeladen, zuhanden des Grossen Rates ein Konzept zur Förderung und Finanzierung der Regionalmuseen bzw. von regionalen Kulturzentren auszuarbeiten und die Voraussetzungen für die Realisierung zu schaffen. Das Konzept soll insbesondere die folgenden Massnahmen einbeziehen:
Ergänzung der Rechtsgrundlagen (Anpassung der Kulturförderungsverordnung; Regelung der Zusammenarbeit sowie der Form der regionalen Trägerschaft );
Ergänzung des Regierungsprogrammes, Anpassung des Finanzplanes und Bereitstellung der Finanzmittel im Budgetverfahren;
Bezeichnung der Kulturregionen in Graubünden und Umschreibung von Funktion und Leistungsangebot der Regionalmuseen bzw. der regionalen Kulturzentren;
Als Fallbeispiel zur Ausarbeitung des kantonalen Konzeptes zur Förderung und Finanzierung der Regionalmuseen bzw. regionalen Kulturzentren kann die Region Surselva beigezogen werden, welche bereits über eine regionale Museumskon-zeption verfügt (Vereinbarung 1981/1994; Entwicklungskonzept 2005).
Chur, 18. Oktober 2006
Name: Montalta, Keller, Bezzola (Samedan), Arquint, Augustin, Bachmann, Berni, Berther (Disentis), Berther (Sedrun), Bleiker, Blumenthal, Bondolfi, Brandenburger, Buchli, Bundi, Caduff, Candinas, Castelberg-Fleischhauer, Casutt, Caviezel-Sutter, (Thusis), Christoffel-Casty, Darms-Landolt, Dermont, Fallet, Farrér, Fasani, Florin-Caluori, Gartmann-Albin, Geisseler, Giovanoli, Hardegger, Hasler, Jaag, Kleis-Kümin, Koch, Mani-Heldstab, Menge, Meyer-Grass (Klosters), Möhr, Niederer, Nigg, Noi-Togni, Parolini, Pedrini, Pfister, Portner, Ratti, Sax, Stiffler, Thöny, Thurner-Steier, Troncana-Sauer, Wettstein, Capeder, Strimer
Session: 18.10.2006
Vorstoss: dt Auftrag