Das Abwasser von Autobahnen muss künftig gereinigt werden, bevor es in die Kanalisation oder das nächste Gewässer fliesst. Dies schreibt das Umweltgesetz vor. Bisher floss das belastete Wasser entweder in die Kanalisation oder direkt in die umliegenden Gewässer.
Der Kanton Bern testet deshalb jetzt spezielle Reinigungsanlagen. Diese filtern rund 90 Prozent der Schadstoffe heraus, insbesondere die Partikel von Autopneus, welche u.a. mit Zink belastet sind. Pro Tag wird die Menge von 13 Autopneus pro Kilometer Autobahn abgerieben. Der Einsatz solcher Anlagen schützt die nahen Gewässer vor der Belastung von Stoffen, die nicht in den natürlichen Kreislauf gehören.
In diesem Zusammenhang stellen die Unterzeichnenden folgende Fragen:
1. Wird das Abwasser von der A13 und der Prättigauerstrasse heute schon separat gereinigt oder gelangt es unbehandelt in die Gewässer?
2. Wie sieht die Situation bei den viel befahrenen Kantonsstrassen aus?
3. Auch in Tunnels fällt verunreinigtes Abwasser an. Welche Vorkehrungen werden hier getroffen?
4. Falls das Abwasser nicht separat gereinigt wird: Bis wann gedenkt die Regierung, diese Bestimmung des Umweltschutzgesetzes umzusetzen?
Chur, 30. August 2007
Name: Thöny, Bucher-Brini, Arquint, Baselgia-Brunner, Berni, Blumenthal, Christoffel-Casty, Dermont, Fasani, Florin-Caluori, Frigg-Walt, Gartmann-Albin, Jäger, Jenny, Keller, Kleis-Kümin, Koch, Menge, Meyer Persili (Chur), Niederer, Noi-Togni, Peyer, Pfenninger, Pfiffner-Bearth, Thurner-Steier, Trepp, Troncana-Sauer
Session: 30.08.2007
Vorstoss: dt Anfrage