In den letzten Jahren haben Kriminalität und Aggressivität, besonders bei Jugendlichen, in unserem Land wie auch in unserem Kanton zweifellos eine enorme Zunahme erfahren. Auch in der Öffentlichkeit und in der Schule sind insbesondere die Anzahl der Körperverletzungen und der Drohungen beträchtlich gestiegen. Es fehlt an Respekt und Schutz des Lebens und der Unversehrtheit unserer Bürgerinnen und Bürger. Verletzungen und Drohungen scheinen auch im Bildungsbereich immer mehr an der Tagesordnung zu sein. Wir gelangen deshalb mit folgenden Fragen an die Bündner
Regierung:
1. Gibt es in unserem Kanton eine systematische Statistik über die Körperverletzungen und Tötungsdelikte der letzten
10 Jahre, verteilt auf die verschiedenen Sachgebiete wie Öffentlichkeit, Schule, Haushalt etc.?
2. Welche Schlussfolgerungen kann man über die Entwicklung, die Schwere sowie die Gründe der Delikte und die Herkunft der Täter ziehen?
3. Welche Massnahmen wurden eingesetzt oder sind vorgesehen, um die Entwicklung dieses Phänomens zu beurteilen und um die Schäden oder eine Verschärfung in Zukunft zu verhindern?
4. Welche Vorkehrungen wurden gegenüber den erwachsenen, den minderjährigen und den ausländischen Aggressoren ergriffen?
5. Wie versucht man jene Personen zu schützen, die besonders gefährdet sind (Betagte, Kinder, Lehrer, Amtspersonen etc.)?
Chur, 10. Juni 2008
Name: Righetti, Keller, Pedrini (Roveredo), Augustin, Bondolfi, Cahannes Renggli, Dermont, Fallet, Kleis-Kümin, Parpan, Plozza, Portner, Quinter, Tenchio, Toschini, Tuor, Luzio, Pedrini (Soazza)
Session: 10.06.2008
Vorstoss: dt Anfrage