Am 2. September 2008 wurde die Verordnung über das Aufnahmeverfahren an den Mittelschulen des Kantons Graubünden von der Regierung geändert.
Unter Art. 18 der erwähnten Verordnung werden die Prüfungsfächer für die Aufnahme an die Mittelschulen des Kantons Graubünden definiert. In Abschnitt 2 von Art. 18 wird neu für die Übertretenden aus der 8. Volksschulklasse in die Mittelschule Englisch anstelle von Italienisch als Prüfungsfach vorgegeben.
Die Unterzeichnenden ersuchen die Regierung um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Welches sind die Gründe für den Wechsel von Italienisch zu Englisch im Aufnahmeverfahren für die Mittelschulen?
2. Ist sich die Regierung der Konsequenzen dieses Wechsels für die italienische Sprache in unserem Kanton bewusst, nachdem sich der Grosse Rat unlängst zu Italienisch als erster Fremdsprache bekannt hat?
3. Können der Volksschule und den Mittelschulen durch das vorgegebene Tempo der Änderung des Aufnahmeverfahrens (erste Prüfungen im März 2009) in organisatorischer Hinsicht Probleme erwachsen?
Chur, 22. Oktober 2008
Niederer, Kleis-Kümin, Zanetti, Augustin, Berni, Berther (Sedrun), Blumenthal, Cahannes Renggli, Candinas (Rabius), Darms-Landolt, Dermont, Fallet, Fasani, Florin-Caluori, Keller, Kollegger, Mengotti, Plozza, Portner, Quinter, Righetti, Tenchio, Thomann, Thurner-Steier, Tuor, Bürkli-Wolf, Candinas (Disentis/Mustér), Degonda, Grendelmeier
Session: 22.10.2008
Vorstoss: dt Anfrage