Hochbauamt
Uffizi da construcziun auta
Ufficio edile
Das Tiefbauamt Graubünden in Scoul ist im Bezirk 4 für den Unterhalt und den Aus- und Neubau des kantonalen Strassennetzes im Gebiet Unterengadin, Samnaun, Münstertal mit Ofen- und Umbrailpass sowie Flüelapass bis zur Passhöhe zuständig. Hierzu beschäftigt das Tiefbauamt in diesem Bezirk etwa 40 Mitarbeitende und bietet Lehrstellen in verschiedenen Bereichen an.
Standortkonzentration in Zernez Mit dem neuen Unterhaltsstützpunkt in Zernez werden der Strassenunterhalt neu organisiert und die Standorte Ova Spin und Susch zusammengeführt. Künftig werden von Zernez aus der betriebliche Unterhalt und die baulichen Reparaturen auf dem insgesamt 55 Kilometer langen Hauptstrassennetz (H27 Engadinerstrasse, Brail – Giarsun, H28b Flüelastrasse, Susch – Passhöhe und H28c Ofenbergstrasse, Zernez – Il Fuorn) und den etwa 5 Kilometer langen Verbindungsstrassen (Guarda und Lavin) sichergestellt. Die neue Anlage besteht aus dem Betriebsgebäude mit einer Fahrzeugeinstellhalle, einer Waschhalle, Lagerräumen sowie Aufenthalts- und Garderobenräumen für die Mitarbeitenden. Ergänzt wird das Betriebsgebäude mit einem zweigeschossigen Aussenlager, der Siloanlage mit zwei Salzsilos und einem Splittsilo mit je einem Fassungsvermögen von 200 Kubikmetern sowie einer Strassenwischgutsammelstelle.
Integraler Neubau aus einheimischem Holz und mit tiefem Energieverbrauch Der Bau zeichnet sich durch eine funktionelle, nachhaltige und langlebige Bauweise sowie eine klare Formensprache aus. Der integrale Holzbau erfüllt hohe energetische Anforderungen nach Minergie-Standard und verfügt über eine Erdsondenheizung. Das verbaute Holz stammt zu einem grossen Teil aus heimischen Wäldern und wurde im Tal aufbereitet. Im Jahr 2022 wird auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage installiert. Der Neubau in Zernez entspricht den Anforderungen an einen zeitgemässen Unterhaltsstützpunkt und erleichtert den Mitarbeitenden des Tiefbauamts den täglichen Einsatz auf der Strasse. Dank dem Engagement und der ausgezeichneten Zusammenarbeit zwischen der Bauherrschaft, den Planern, den Unternehmern und der Gemeinde konnte das Projekt bezüglich Qualität, Kosten und Terminen erfolgreich umgesetzt werden. Die veranschlagten Kosten von 6,3 Millionen Franken für den neuen Unterhaltsstützpunkt wurden eingehalten.