graubündenBIKE 2010 – 2015
Das Projekt graubündenBIKE konnte Mitte 2015 erfolgreich abgeschlossen werden. Mit dem Vorhaben wollte die Regierung des Kantons Graubünden diesen zunehmend wichtigen Teil des touristischen Sommerangebotes nachhaltig fördern und weiterentwickeln mit dem Ziel, die Wertschöpfung zu erhöhen und langfristig zu sichern. Graubünden ist mit seiner vielfältigen Landschaft, seinem weitläufigen Wegnetz und der guten Erschliessung durch den öffentlichen Verkehr hervorragend geeignet für das Mountainbiken. Ein wichtiger Teil des Projektes war es aber auch, möglichen negativen Auswirkungen dieser boomenden Sportart auf die Umwelt und auf andere Wegbenutzer entgegenzuwirken.
In einem ersten Schritt erstellte das auf den Biketourismus spezialisierte Büro Allegra Tourismus 2009 ein Grundlagenkonzept. In Interviews mit den Tourismusdestinationen und anderen Leistungsträgern wurden die Ist-Situation und die Bedürfnisse aufgenommen, Ziele definiert und konkrete Massnahmen vorgeschlagen. Diese liessen sich in drei Hauptbereiche unterteilen: Infrastruktur, Marketing und Transporte. Mit gesamthaft 4.7 Millionen Franken inklusive grossen Eigenleistungen der Beteiligten wurde in den Jahren 2010 bis 2015 – ausgehend von den 30 Massnahmen des Konzeptes – rund 100 Aufträge an Planungsbüros und touristische Leistungsträger erteilt. Die erarbeiteten Empfehlungen, Grundlagenerkenntnisse, Anleitungen und Vorgaben wurden in einem Handbuch zusammengestellt, welches allen Beteiligten online zur Verfügung steht. Mittlerweile sind so 35 Beiträge entstanden. Eine wichtige Rolle spielen dabei verbindliche Qualitätsstandards und standardisierte Werkzeuge, welche es den einzelnen Destinationen erlauben, ihr spezifisches Angebot unter dem Label Graubünden auf einem hohen Standard weiterzuentwickeln und zu vermarkten.