Meldung vom 27.07.97 20:31 Chur und Umgebung: umfangreiches Ermittlungsverfahren führte
zu den Tätern In letzter Zeit konnten 47 während den letzten Monaten im vergangenen Winter und
Frühling verübte Straftaten geklärt werden. Die sechs Täter stammen alle aus Jugoslawien sowie aus
Bosnien Herzogowina. Sie werden wegen Einbruchdiebstahl, Hausfriedensbruch,
Sachbeschädigung sowie weiteren Straftaten angeklagt. Nach einer grossen Anzahl von
Einbrüchen, insbesondere im Churer Rheintal wurden die Ermittlungen in verschiedenen
Richtungen intensiviert. Die damals noch unbekannte Täterschaft besuchte in der Regel
Industriebetriebe, Hotels oder Restaurants. Bereits gegen Ende April waren die Ermittlungen
teilweise erfolgreich. Bei ihren Einbrüchen in Chur, Bonaduz, Landquart und Flims waren sie vor
allem an Bargeld sowie elektronische Apparate interessiert. Sie waren in unterschiedlicher
Zusammensetzung und meistens während der Nachtstunden oder am Wochenende Tätig. Insgesamt
konnten der Gruppe 44 in Graubünden verübte Straften nachgewiesen werden. Drei Einbrüche
wurden ausserhalb von Graubünden verübt. Auf ihren Streifzügen erbeuteten sie Bargeld und
Wertsachen im Betrag von über 100'000 Franken. Zudem verursachten sie beim gewaltsamen
Eindringen einen Gesamtschaden von über 60'000 Franken. Ein besonders aktiver Mann verübte
im Alleingang beinahe die Hälfte der geklärten Straftaten aus. Ein Grossteil der erbeuteten
Geldbeträge konnte, wie auch einiges an Wertsachen bei den verschiedenen
Hausdurchsuchungen sichergestellt und den geschädigten Eigentümern übergeben werden.
Jahr: 1997