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Meldung vom 17.08.97 15:08 Tschappina: eine Berggängerin verunglückte am Piz Beverin Bei einem Sturz über sehr steiles Gelände erlitt eine 35jährige, deutsche Berggängerin am Samstag am Piz Beverin tödliche Verletzungen. Sie musste im schwer zugänglichen Gelände mit dem Rega-Helikopter geborgen und ins Tal geflogen werden. Nachdem eine deutsche Wandergruppe am Samstag den Piz Bernina bewältigt hatte, machte sie sich auf den Abstieg. In einer Kolonne Wanderten die zehn Frauen und Männer auf der ortsüblichen Route in Richtung Tal. Auf einem steilen Zwischenstück, etwa 2440 M.ü.M., bei den sog. "Chräjenchöpf" stürzte die 35jährige Berggängerin den steilen Abhang hinunter. Etwa 150 Meter tiefer kam sie mit tödlichen Verletzungen zum Stillstand. Im schwer zugänglichen Gelände wurde die Verstorbene mit dem Rega-Helikopter geborgen und abtransportiert. Lumbrein: Arbeiter beim Dachdecken abgestürzt und schwer verletzt Während Sanierungsarbeiten auf einem Maiensäss oberhalb Lumbrein stürzte ein Mann am Samstag, kurz nach 16.00 Uhr vom Dachboden durch eine Aufstiegsluke auf einen Betonboden hinunter. Beim Aufprall zog er sich sehr schwere Verletzungen zu. Mit dem Rega-Helikopter wurde er ins Zentrum für Rückenverletzungen nach Nottwil eingeliefert. Silvaplana: schwer verletzter Radfahrer Bei der Kollision mit einem Sattelmotorfahrzeug wurde ein Fahrradfahrer schwer verletzt. Am Freitagnachmittag, kurz vor 16.00 Uhr fuhr ein Radfahrer mit seinem Rennvelo vom Julierpass in Richtung Engadin. In einer unübersichtlichen Rechtskurve unterhalb der sog. Wegmacherhütte geriet er stark gegen die Fahrbahnmitte. Dort streifte er den Auflieger eines entgegenkommenden Sattelmotorfahrzeuges. Durch diese Kollision kam der Zweiradfahrer zu Fall. Beim Sturz zog er sich schwere Kopf- und weitere Verletzungen am ganzen Körper zu. Mit dem Rega-Helikopter wurde er ins Kantonsspital nach Chur transportiert. Tschamut: Motorradfahrer von der Strasse geraten und abgestürzt Auf der Bergfahrt von Tschamut in Richtung Passhöhe fuhr ein Motorradfahrer am Freitagnachmittag geradeaus. Kurz vor dem Verlassen der Fahrbahn stürzte er mit seiner Maschine. Dabei touchierte er den Bündner-Zaun und kollerte etwa 30 Meter einen steilen Hang hinunter. Schwer verletzt blieb er neben seinem stark beschädigten Motorrad liegen. Mit dem Rega-Helikopter wurde er in sein Wohnkanton, Luzern ins Spital eingeliefert. Cazis: Radfahrerin bei Selbstunfall schwer verletzt Am Samstag, kurz vor 10.00 Uhr fuhr eine Radfahrerin in Cazis innerorts eine steile Gasse hinunter. Beim Bremsmanöver kam stürzte sie. Bei Sturz von ihrem Rad prallte sie heftig mit dem Kopf gegen eine Stützmauer. Dabei zog sie sich schwere Verletzungen. Mit der Ambulanz wurde sie ins Kreisspital Thusis eingeliefert. Giarsun: fünf zum Teil schwer Verletzte bei Frontalkollision Am Samstag, um etwa 17.10 Uhr ereignete sich auf der Hauptstrasse zwischen Giarsun und Ardez ein schwerer Verkehrsunfall. Dabei wurden zwei Personen schwer und drei Insassen leicht verletzt. In einer langgezogenen übersichtlichen Rechtsbiegung setzte ein Fahrzeuglenker am Samstag, kurz nach 17.00 Uhr zum Überholen eines Lieferwagens an. Beim Ausschwenken auf die Gegenfahrbahn, bemerkte er ein entgegenkommendes Auto. Dadurch wurde er gezwungen sein Vorhaben abbrechen und brüsk abbremsen. Die entgegenkommende Lenkerin erkannte die Situation und Lenkte ihren Wagen, um eine Kollision zu vermeiden an den rechten Strassenrand. Bei diesem Manöver geriet ihr Auto ins Schleudern, rutschte von rechts auf die Gegenfahrbahn. Dort kam es zu einer heftigen Kollision mit einem korrekt entgegenkommenden Personenwagen. Beim Aufprall wurden fünf Personen verletzt. Die Schwerverletzten wurden mit dem Rega-Helikopter ins Kreisspital Oberengadin, nach Samedan eingeliefert. Die drei mittelschwer verletzten Insassen wurden mit der Ambulanz ins Spital nach Scuol transportiert. Bei der Kollision wurden beide Fahrzeuge total beschädigt. Bonaduz: bei einer Frontalkollision wurden drei Personen verletzt In der Nacht auf den Sonntag, um 22.45 Uhr fuhr ein Autolenker von Bonaduz über die Kantonsstrasse in Richtung Reichenau. Auf der nassen Strasse geriet der Wagen auf die Gegenfahrbahn. Dort kam es zu einer heftigen Frontalkollision mit einem korrekt entgegenkommenden Personenwagen. Beim wuchtigen Aufprall wurden drei, davon zwei Personen schwer verletzt. Mit zwei Ambulanzen wurden sie ins Kantonsspital überführt. An den Fahrzeugen entstand Totalschaden La Punt Chamues-ch: schwer verletzter Motorradfahrer bei Selbstunfall Während der Talfahrt vom Albulapass in Richtung Engadin geriet ein Motorradfahrer am frühen Samstagabend ins Schleudern. Auf der nassen Unterlage kam er dann zu Fall und schlitterte samt seiner Maschine über die Fahrbahn und anschliessend über den Rand hinaus. Dort stürzte er etwa zehn Meter in die Tiefe. Im Bergbach kam er schwer verletzt zum Stillstand. Mit dem Rega-Helikopter wurde der Verletzte geborgen und ins Spital nach Samedan eingeliefert. Für die Bergung des total beschädigten Motorrades musste ein Abschleppdienst aufgeboten werden. Fürstenau: Kollision zwischen Motorfahrrad und Personenwagen Während der Fahrt von Fürstenau über die Verbindungsstrasse nach Pratval geriet ein Motorfahrradlenker am Samstag, kurz nach 15.00 Uhr in einer Linkskurve über die Strassenmitte hinaus. Dabei kam es zu einer Kollision mit einem entgegenkommenden Personenwagen. In der Folge stürzte der Zweiradfahrer und zog sich mehrere Schürfungen sowie eine Fingerverletzung zu. Mit einem Privatwagen wurde er ins Kreisspital Thusis eingeliefert. Autobahn A13: übermüdeter Fahrzeuglenker verursacht Selbstunfall Nach einer kurzen Nacht machte sich ein Rekrut am frühen Samstagmorgen im Tessin, mit seinem Wagen auf den Heimweg. Während der Fahrt über die Autobahn A13 in Richtung Sargans geriet der, gemäss eigenen Aussagen, übermüdete Automobilist südlich von Chur zu weit nach links auf den Grünstreifen. Bei der unverzüglich eingeleiteten Fahrkorrektur rutschte das Auto nach rechts und über den Fahrbahnrand hinaus. Nachdem der Wagen, die Böschung heruntergerutscht und den Wildschutzzaun durchschlagen hatte, kam es auf dem Dache liegend, total beschädigt auf einer angrenzenden Wiese zum Stillstand. Die Insassen konnten den Wagen aus eigener Kraft unverletzt verlassen. Disentis: verletzter Motorradfahrer bei Kollision mit Autocar Ausgangs einer Tunnels geriet ein auf der Lukmanierstrasse bergwärts fahrender Motorradfahrer am Sonntag, um 11.45 Uhr in einer Rechtsbiegung zu weit nach links und auf die Gegenfahrbahn. Dort kam es zu einer Kollision mit einem korrekt entgegenkommenden Autocar. Beim Aufprall erlitt der Zweiradfahrer erhebliche Beinverletzungen. Er wurde mit der Ambulanz ins Kreisspital, Surselva nach Ilanz transportiert. Autobahn A13: Sprung aus dem fahrenden Auto heil überstanden Während der Fahrt von Reichenau über die Autobahn A13 in Richtung Chur hatte ein Ehepaar in der Nacht auf den Sonntag, kurz vor Mitternacht eine Auseinandersetzung. Daraufhin verlangte der Mann auf dem Beifahrersitz, dass er aussteigen wolle. Da die Ehefrau auf der Autobahn nicht einen unnötigen Halt machen wollte, setzte sie die Fahrt mit etwa 100 km/h fort. Plötzlich öffnete ihr Gatte die Wagentüre und sprang ins Freie und verschwand ins nahegelegene Gebüsch. Nach etwa 45 Minuten konnte der Mann in der Umgebung der Autobahn aufgefunden werden. Auf eigenen Wunsch wurde er in eine Klinik eingeliefert. Graubünden: Hochbetrieb für die Kantonspolizei an allen Fronten Am vergangenen Wochenende hatte die Kantonspolizei Graubünden zahlreiche Einsätze zu bewältigen. Nebst den zahlreichen Verkehrsunfällen mit Verletzten wurde sie noch an beinahe zwei Dutzend Kollisionen zwischen Fahrzeugen verschiedenster Art, ohne Verletzte, aber mit zum Teil grossem Sachschaden gerufen. Ferner standen auf ihrem Einsatzplan die Begleitung mehrerer Sportveranstaltungen. Sie musste bei zahlreichen Sachbeschädigungen sowie Einbrüche und Diebstähle Ermittlungen einleiten. Zudem war sie an mehreren Aktionen bei Vermisstmeldungen sowie bei einigen Rettungen und Hilfeleistungen mitbeteiligt. Prättigau: alpinistische Höchstleistung mit Tücken In der Nacht auf den Sonntag, kurz vor 03.00 Uhr ging bei der Notruf- und Einsatzzentrale der Kantonspolizei Graubünden eine Vermisstmeldung ein. Gemäss Angaben des Anrufers sei der an einem Rekordversuch im Prättigau im Einsatz stehende Bergsteiger sowie sein Begleiter unauffindbar. Beide Alpinisten seien nicht wie vereinbart an einem Fixpunkt bei der Übernahme der Mountain-Bikes für die Talfahrt eingetroffen. Eine erste Nachsuche, durch mehrere Helfer, wobei verschiedene Örtlichkeiten abgesucht wurden, sei erfolglos geblieben. Aufgrund der schlechten Witterung wurde die Einsatzzentrale der REGA in Zürich sowie die Rettungsmannschaft des SAC, Sektion Prättigau über den Vorfall orientiert. Unverzüglich stellten die beiden Bergrettungs-Partner, REGA und SAC eine Mannschaft zusammen. Bereits kurz nach 04.00 Uhr startete der Helikopter mit einem Suchtrupp. Keine Stunde später konnten die Retter die beiden als vermisst gemeldeten Männer orten, an Bord nehmen. Leicht unterkühlt aber Wohlauf wurden sie ins Tal transportiert.
Jahr: 1997
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