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An einer, aus aktuellem Anlass kurzfristig anberaumten Besprechung zwischen Vertretern der Gemeinde San Vittore, einer Delegation des Justiz-, Polizei- und Sanitätsdepartementes (JPSD) sowie der Kantonspolizei Graubünden, wurden Massnahmen zur Lösung der unbefriedigenden Situation besprochen, welche sich durch die langfristige Stationierung ausländischer Fahrender im Raume San Vittore ergeben hat.
Einerseits wurden konkrete Massnahmen für die Bewältigung der aktuellen Probleme beschlossen, andererseits wurde festgelegt, mit einer Arbeitsgruppe nach konkreten längerfristigen Lösungsmöglichkeiten zu suchen.
Nach dreiwöchiger Stationierung ausländischer Fahrender, vornehmlich aus Frankreich, sind diese nach kurzem Unterbruch wieder nach San Vittore zurückgekehrt und haben unbewilligt rund 10'000 m2 Gebiet an der Autobahn A13 belegt. Gleichzeitig hat eine zweite Gruppe Fahrender mit Herkunft aus Italien das Naherholungsgebiet der Gemeinde an der Moesa in Beschlag genommen. Es handelt sich um rund 50 Wohnwagengespanne mit zirka 300 Personen, Erwachsene und Kinder sowie Haustiere. Dies hat die Gemeindebehörden - nicht zuletzt auf Grund der Unfzufriedenheit in der Bevölkerung - veranlasst, massive Massnahmen in Aussicht zu nehmen, um die Fahrenden dazu zu bewegen, die Plätze wieder zu räumen und einen ordnungsgemässen Zustand wieder herzustellen.
Aus diesem Anlass - und zur Vermeidung allfälliger Konfrontationen - hat die Kantonspolizei nebst intensiver zusätzlicher Kontrolltätigkeit eingangs erwähnte Besprechung einberufen. Dabei wurde folgendes vereinbart: Den Fahrenden wurde seitens der Gemeinde aufgrund der besonderen Situation zugestanden, noch für eine kurze Dauer verweilen zu können unter der Bedingung, dass alle Fahrenden nur an einem Ort, nämlich auf dem kantonseigenen Gelände entlang der A13, ihre Fahrzeuge abstellen. Weiter wurden die Fahrenden verpflichtet, aus hygienischen und gesundheitspolizeilichen Gründen WC-Anlagen zu benützen und Abfälle in eigens dafür aufzustellenden Containern zu entsorgen.
Nach den Sommerferien wird eine Arbeitsgruppe der beteiligten Gesprächspartner die Arbeit aufnehmen und nach konkreten Möglichkeiten suchen, den Fahrenden in der Mesolcina unter geordneten Verhältnissen einen kurzen Aufenthalt auch in Zukunft zu ermöglichen. Dabei werden die berechtigten Interessen der Bevölkerung nach ausgewogener Grösse der Anlage, Verteilung auf mehrere Plätze und entsprechenden sanitarischen Einrichtungen zu berücksichtigen sein.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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