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Am 28.7.1998, mittags, bemerkte ein deutsches Ehepaar, dass ihr Dackel "Charly" oberhalb St. Moritz bei der Corviglia-Talstation in einen Murmeltierbau eingedrungen war. Das Ehepaar versuchte den ganzen Nachmittag ihren Hund mit Bisquits hervorzulocken. Alle Bemühungen fruchteten jedoch nichts.
Anderntags meldeten die Hundebesitzer den Verlust ihres Dackels der Kantonspolizei St. Moritz. Sie waren traurig und hatten die Hoffnung bereits aufgegeben, ihren treuen Weggefährten wieder lebend zu erhalten. Sie konnten sich nur schwer damit abfinden, ohne "Charly" nach Deutschland zurückzureisen. Die Polizisten zogen sofort den Wildhüter bei und dieser begab sich mit den Hundebesitzern an den Ort des Geschehens. Der Wildhüter war davon überzeugt, dass der Dackel noch leben würde. Zusammen mit Alphirten wurde eifrig das Murmeltierloch aufgegraben. Nach rund 1,5 m Tiefe stiess man im steil abfallenden Murmeltierbau auf "Charly", der eingeklemmt war und sich weder vor- noch rückwärts bewegen konnte. Nach über 36 Stunden wurde er aus seiner misslichen Lage befreit.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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