Im Berninagebiet wurden am Mittwochmorgen zwei Alpinisten im Westhang, beim
Aufstieg in der Prievlusa (3'430 m), von einem Steinschlag getroffen und verletzt. Die in
Samedan stationierte Rega-Crew barg die Verunfallten mit einer Taubergung und flog sie
ins Spital Samedan. Die Verletzungen sind nicht allzu schwerer Natur.
Zwei Seilschaften einer 7erGruppe italienischer Bergsteiger waren gegen 07.00 Uhr
im Aufstieg zum Biancograt. In der sehr steilen und vereisten Prievlusa wurde ein
Alpinist der Viererseilschaft vom Steinschlag getroffen und verletzt. Er stürzte ins Seil
und riss einen zweiten Kameraden mit, der sich ebenfalls Verletzungen zuzog. Die zwei
übrigen Seilgefährten konnten den Sturz der Beiden im letzten Moment aufhalten und
sie vor einem weiteren Absturz von rund 150 Meter in die Tiefe retten. Eine dritte
Seilschaft beobachtete den Unfall und alarmierte mit dem Notfunkgerät über den E-Kanal
(Emergency) die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega). Die Helikopter-Crew setzte
am Unfallort einen Bergführer ab, der die fünf restlichen Alpinisten, die im schwierigen
Klettergebiet überfordert waren, sicher in Richtung Tschiervahütte zurückführte.
La Rösa: Verkehrsunfall
Auf der Berninapassstrasse ereignete sich am Dienstagabend zwischen Sfazu und
La Rösa ein Verkehrsunfall. Ein bergwärtsfahrender Automobilist kollidierte mit einem
entgegenkommenden Auto. Durch den heftigen Aufprall drehte sich der
bergwärtsfahrende PW um die eigene Achse und schleuderte über den Strassenrand
hinaus. Der Wagen fuhr anschliessend rund acht Meter die steile Böschung hinunter
und kam an einem Baum, der den weiteren Absturz des Fahrzeuges verhinderte, total
beschädigt zum Stillstand. Der Fahrer blieb unverletzt.
Sils im Engadin: Verkehrsunfall
Am Mittwoch um 06.15 Uhr fuhr der Lenker eines Personenwagens auf der
Kantonsstrasse zwischen Sils und Plaun da Lej in Richtung Maloja. Dabei kam er aus
noch ungeklärten Gründen über den linken Strassenrand hinaus. Der Personenwagen
kollerte sich mehrmals überschlagend die Böschung hinunter und anschliessend in den
Silsersee. Der Fahrer blieb im Fahrzeug gefangen, bis dieses in Ufernähe auf dem
Seegrund auf einem Felsbrocken zum Stillstand kam. Dann stieg er aus, tauchte auf
schwamm ans Ufer. Er kam mit dem Schrecken davon.
Taucher der Kantonspolizei Graubünden befestigten ein Bergseil am verunfallten
Fahrzeug, das in einer Seetiefe von rund sieben Meter total beschädigt zum Stillstand
gekommen war. Aus dem verunfallten Fahrzeug war Öl ausgeflossen. Deshalb wurde für
Abwehrmassnahmen nebst der Silser Feuerwehr auch der Ölwehrstützpunkt von St.
Moritz aufgeboten. Im Verlaufe des Vormittages konnte das Fahrzeug aus dem See
geborgen werden.
Reichenau: Verkehrsunfall
Am Mittwochmittag kam es auf der Kantonsstrasse bei Reichenau, Abzweigung zum
Kieswerk, zu einer Auffahrkollision mit grossem Sachschaden. Verletzt wurde niemand.
Ein in Richtung Bahnhof fahrender Automobilist bremste sein Fahrzeug plötzlich brüsk
ab. Ein nachfolgendes Fahrzeug konnte nicht mehr rechtzeitig zum Stillstand gebracht
werden und fuhr auf. Eine Person wurde beim Aufprall verletzt und zur ärztlichen
Behandlung zum Arzt nach Domat/Ems gebracht.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden