Die Prättigauerstrasse konnte am Dienstag um 09.30 Uhr für jeglichen Verkehr wieder geöffnet
werden. Zuvor hatten unter Leitung des kantonalen Tiefbauamtes Graubünden private Unternehmer mit
Arbeitsmaschinen und Lastwagen die verschüttete Prättigauerstrasse vom Schlamm, Geröll und Holz
befreit.
Das Anrissgebiet des Murabganges vom Montagabend befindet sich wesentlich tiefer als am
Montagvormittag, wie Reto Knuchel, Chef Strassenunterhaltsdienst beim kantonalen Tiefbauamt,
erklärte. Er war auch heute Morgen mit Fachleuten erneut im fraglichen Gebiet unterwegs um das
Gefahrenpotential zu beurteilen. Die geöffnete Prättigauerstrasse wird nun durch einen
Beobachtungsposten permanent kontrolliert. Der traditionelle Bachlauf wurde durch die mehreren
Rüfenniedergänge teilweise bis zu einem Meter unterspült.
Das Schienentrasse der Rhätischen Bahn führt bei der kritischen Stelle über das sogenannte
"Hexentobelviadukt". Dadurch war der Bahnbetrieb zu keinem Zeitpunkt von den vorübergehenden
Sperrungen der Prättigauerstrasse betroffen. Die Züge von und nach Davos konnten immer
fahrplanmässig verkehren.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden