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Wie in der Winterzeit üblich, hatte Kantonspolizei Graubünden über das vergangene Wochenende zahlreiche Verkehrsunfälle zu verzeichnen. Verschiedene Lenker und Lenkerinnen überschätzten ihre Fahrkünste, gerieten ins Schleudern und prallten in der Folge gegen weitere Fahrzeuge oder gegen die Leitplanke. Abgesehen von geringfügigen Verletzungen, die in einigen Fällen eine ambulante Behandlung erforderten, konnten alle Insassen unverletzt ihre zum Teil stark beschädigten Fahrzeuge verlassen.
In Davos setzte ein Fahrzeuglenker, um einen Parkplatz zu verlassen seinen Wagen etwas zurück. Dabei prallte er heftig gegen das Schaufenster eines Sportgeschäftes. Ohne sich um den dabei entstandenen, grossen Sachschaden zu kümmern, entfernte sich der Lenker von der Unfallstelle. Dank mehrerer Hinweise aus der Bevölkerung konnte der Schuldige Lenker später ermittelt werden.
Beim Versuch einem Fussgänger auszuweichen prallte ein Automobilist in Savognin heftig mit einem Verkehrsteiler zusammen. Am Fahrzeug sowie am Verkehrsteiler entstand grosser Sachschaden.
Auf der Talfahrt von Trin in Richtung Tamins geriet ein Automobilist ins Schleudern und rutschte in der Folge von der Strasse. Nach einem Ausflug über steil abfallendes Gelände kam der Wagen etwa 40 Meter unterhalb der Fahrbahn erheblich beschädigt zum Stillstand.
Während der Fahrt von Reichenau über die A13 in Richtung Chur kam eine Lenkerin bei einem Bremsmanöver, schräg auf dem rechten Fahrstreifen zum Stillstand. Eine folgende Fahrzeuglenkerin konnte ihren Wagen noch rechtzeitig anhalten. Dies misslang einem weiteren Automobilisten und er prallte mit voller Wucht gegen die stehenden Fahrzeug. Dabei wurden die Wagen heftig ineinander geschoben und verkeilt. Alle drei Fahrzeuge erlitten dabei Totalschaden.

Trun: unüberlegter Streich kommt teuer zu stehen

Am frühen Samstagabend parkierte ein Lenker seinen Wagen vor einem Wohnhaus in Trun, schloss dieses richtig ab und entfernte sich. Als er kurz vor 01.00 Uhr vor das Haus trat war sein Fahrzeug nicht mehr dort. Unverzüglich meldete er seine Feststellungen der Einsatzzentrale der Kantonspolizei. Da in jüngster Zeit, gemäss Erfahrung, in Graubünden zahlreiche Fahrzeugdiebe unterwegs sind und der Anrufer bestätigte, im Besitz seiner Autoschlüssel zu sein, wurde unverzüglich eine Fahndung nach dem gesuchten Wagen ausgelöst. Alle Zufahrtswege wurden durch Patrouillen besetzt, gesichert und der gesamte Durchgangsverkehr überprüft. In die Fahndung wurden ebenfalls Grenzstellen und andere Polizeikorps miteinbezogen. Als die Suche nach mehreren Stunden erfolglos blieb wurden die Sperren aufgelöst. Am Morgen gegen 08.00 Uhr erfuhr die Polizei, dass es sich beim Verschwinden des Personenwagens um einen unbedachten Streich handelt. Ein Bekannter des Geschädigten, welcher den Abend im gleichen Haus verbrachte, hatte sich einen dritten Reserveschlüssel angeeignet und damit den parkierten Wagen verschoben und anderswo abgestellt. Dieser Mann muss nun für seinen, sicher aussergewöhnlichen Streich gerade stehen und die Kosten der ausgelösten Fahndung und der dafür alarmierten Beamten übernehmen.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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