Auf einer Variantenabfahrt vom Totalphorn geriet ein Snowboarder am Montagmittag
in eine Lawine. Der Wintersportler wurde mitgerissen und verschüttet. Durch
Kollegen und Mitglieder des Rettungsdienstes Parsenn konnte der Verschüttete innert
kürze geortet und geborgen werden. Er lag in einer Tiefe von etwa 70 Zentimeter und
war für eine kurzen Moment nicht ansprechbar. Der alarmierte Rega – Arzt untersuchte
den Wintersportler und konnte ihn nachher vor Ort entlassen.
Bereits kurz vor 11.00 Uhr löste sich am Grat des Brämabüel die Duchlilawine,
knapp oberhalb der Lawinenverbauungen und durchfloss die gesamten Stützwerke. Ein
kleiner Ausläufer drang bis zur Dischmastrasse vor. Dort wurden zwei am Strassenrand
parkierte Personenwagen durch die Schneemassen beschädigt. Personen kamen nicht
zu Schaden.
Gemäss Auskunft von Lawinensachverständigen ist es sehr selten, dass Lawinen
in diesem Ausmass die Verbauungen durchfliessen. Bei einem Kontrollflug konnte
festgestellt werden, dass die Verbauungen praktisch unbeschädigt blieben. In diesem
Zusammenhang werden weitere Abklärungen getätigt und wenn erforderlich, zusätzliche
Massnahmen getroffen
Auch im Skigebiet von Lenzerheide Valbella überquerte am Montag, um 13.00 Uhr
zwischen Piz Danis und Scalottas ein kleinerer Schneerutsch eine Traverse.
Unverzüglich wurde der Lawinenkegel durchsucht. Glücklicherweise wurden keine
Personen verschüttet.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden