Gestützt auf die in der Zwischenzeit durchgeführten Ermittlungen befanden sich alle
drei beim Lawinenunfall im Meierhofer Tälli tödlich verunfallten Skifahrer ausserhalb
der gesicherten und markierten Pisten, als sie von der Lawine erfasst und verschüttet
worden waren. In der Medien-Orientierung vom 21.2.2000/18.45 Uhr wurde mitgeteilt,
dass sich die zwei aus Genf stammenden Wintersportler bereits auf der rot markierten
Meierhofer Tälli Piste befanden, was nicht zutrifft.
Vier aus Genf stammende Schneesportler fuhren bereits zum dritten Mal über den
Mittelgrat, um später ins Meierhofer Tälli abzufahren. Zwei fuhren voraus und warteten
weiter unten auf ihre Kameraden. Kurz nachdem der Dritte losgefahren war, löste sich
um 12.07 Uhr am Mittelgrat zwischen dem Weissfluhjoch und dem Salzerhorn, zirka
150 Meter von der Bergstation entfernt, die Lawine. Die zwei unten wartenden
Schneesportler wurden von den Schneemassen erfasst. Zu diesem Zeitpunkt
befanden sich auch die beiden deutschen Skifahrer, Vater und Sohn, tiefer im gleichen
Hang und suchten im Tiefschnee den verlorenen Ski. Alle vier, die zwei aus Genf
stammenden Schneesportler und Vater und Sohn aus Deutschland wurden von der
abgehenden Lawine mitgerissen und verschüttet. Die beiden Genfer wurden in den
Schneemassen bis in den Pistenbereich der Meierhofer Tälli Piste mitgerissen und
kamen dort in der Lawine zum Stillstand.
Quelle: Staatsanwaltschaft Graubünden