Im Abstieg vom Piz Palü stürzte am Sonntagabend ein junger Alpinist ca. 25 Meter
tief in eine Gletscherspalte. Dabei erlitt er nur leichte Verletzungen und konnte
durch Spezialisten des SAC in nächtlicher Aktion gerettet werden.
Von der Diavolezza-Hütte aus bestiegen am Sonntagmorgen drei gut ausgerüstete,
20-jährige Alpinisten aus dem St. Galler Rheintal den Piz Palü (3905 m) über den
Ostpfeiler. Aufgrund der zur Zeit nicht idealen Verhältnissen brauchten sie für den
Aufstieg rund 14 Stunden und erreichten den Gipfel erst gegen 18.00 Uhr. Im Abstieg
fuhren die Berggänger angeseilt über den Pers-Gletscher in Richtung Diavolezza. Auf
einer Höhe von rund 3'100 m.ü.M. brach plötzlich die Schneebrücke über einer
Gletscherspalte ein. In der Folge stürzte der vorderste Mann der Dreierseilschaft zirka
25 Meter in die Tiefe und blieb eingeklemmt liegen. Erfolglos versuchten seine beiden
Kameraden ihn aus der misslichen Lage zu befreien. Danach fuhr einer zur Diavolezza-
Hütte, wo er gegen 22.00 Uhr eintraf und alarmierte die Rettungskolonne. Die Rega flog
mit Rettungsleuten des SAC zum Unfallort. Mit speziellen Spaltenrettungsgeräten
konnte der Verunfallte um Mitternacht aus der Gletscherspalte gerettet werden. Etwas
unterkühlt, jedoch nur mit leichten Verletzungen wurde er mit dem Rega-Helikopter ins
Kreisspital Oberengadin nach Samedan überflogen.
Lostallo: Baggerbrand in Kieswerk
Am Montagmorgen geriet auf dem Areal des Kieswerkes Sherri in Lostallo/Cabbiolo
ein Raupenbagger in Flammen und brannte vollständig aus.
Während normalen Baggerarbeiten im Kieswerk bemerkte der Baumaschinenführer
plötzlich, dass hinter seinem Rücken der Motor seiner Maschine brannte. Unverzüglich
verliess er sein Gefährt. Zusammen mit weiteren Kieswerkarbeitern versuchten sie
erfolglos mit insgesamt drei Feuerlöschgeräten den Brand zu ersticken. Erst der
aufgebotenen Ortsfeuerwehr von Roveredo gelang es das brennende Fahrzeug zu
löschen. Der Bagger brannte vollständig aus und es entstand ein Sachschaden von
gegen 60'000.- Franken. Als Brandursache dürfte ein Kurzschluss im Motorenbereich in
Frage kommen.
Lantsch/Lenz: Brand in Einfamilienhaus-Neubau
Durch einen Schwellbrand in einem Einfamilienhaus-Neubau in Lantsch/Lenz
entstand grosser Sachschaden. Personen wurden keine verletzt.
Am Montagnachmittag gegen 12.45 Uhr bemerkten Anwohner Rauchentwicklung im
Dachgeschoss eines kurz vor dem Bezug stehenden Einfamilienhaus-Neubaus. Bis
kurz vor Mittag waren Arbeiter mit Abdichtungsarbeiten unter Einsatz eines Gasbrenners
beschäftigt. Dabei dürfte sich unbemerkt ein Schwellbrand entzündet haben, welcher
sich durch die Isolation über zwei Stockwerke hinauf bis ins Dachgeschoss ausweitete.
Dank dem raschen Eingreifen von ca. 15 Personen der Ortsfeuerwehr Lantsch/Lenz
konnte der Brand rasch gelöscht werden. Der Sachschaden dürfte sich auf mehrere
zehntausend Franken belaufen. Zur Brandzeit befanden sich keine Personen auf im
Neubau.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden