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Die gegenwärtige Lagebeurteilung im Kanton Graubünden im Zusammenhang mit den Schneefällen gibt zu keiner Besorgnis Anlass. In Silvaplana-Surlej wurden am Sonntagabend 35 Personen vorsorglich aus ihren Häusern evakuiert. Sie wurden in Zivilschutzunterkünfte und in Hotels untergebracht.
Die Wetterlage im Oberengadin ist nach wie vor unverändert: Schneefall, Neuschneezuwachs über Nacht 30 cm. Aus Sicherheitsgründen sind zur Zeit vorsorglich gesperrt: die Pässe Julier, Maloja, Bernina und Ofen sowie die Kantonsstrasse Silvaplana - Maloja und Brail - Cinuos-chel.
Gegen 05.00 Uhr ist am Montag in Camuns, im "Pala da Tgiern", eine Lawine abgegangen und hat die Kantonsstrasse verschüttet. Das Tiefbauamt ist zur Räumung der Strasse im Einsatz. Die Lawine ist auf der Strasse rund 50 Meter breit und bis zu vier Meter hoch. Es waren weder Fuss- noch Fahrzeugspuren feststellbar.
In der Surselva sind über Nacht rund 25 cm Neuschnee gefallen. Die gegenwärtige Einschätzung der Lage in der Surselva ist ohne nennenswerte Vorkommnisse. Die Valserstrasse ist ab Camuns aus Sicherheitsgründen ab sofort gesperrt.
Bei der Kantonspolizei Graubünden sind über Nacht keine Vermisstmeldungen eingegangen. Um 0800 Uhr findet ein nächster Lagebeurteilungsrapport in Silvaplana statt. Dabei wird die Lawinen- und Wettersituation beurteilt, ob und wann die Rettungsleute die Suche im Einsatzgebiet wieder aufnehmen können.

Quelle: Kantonspolizei Graubünden

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