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Die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren startet heute die Kampagne "www.stoppbetrug.ch", welche aufzeigen soll, wie man sich wirkungsvoll gegen Anlagebetrüger schützen kann. In einer Broschüre und auf der gleichnamigen Internet-Homepage finden Anleger aus der ganzen Schweiz Regeln und hilfreiche Informationen zum Thema Anlagebetrug. Dass Anlagebetrügereien immer mehr im Zunehmen begriffen sind, zeigen auch Erhebungen der Kantonspolizei Graubünden.
Mit der heute gestarteten Aktion www.stoppbetrug.ch, die von der Schweizerischen Verbrechensprävention in Neuenburg unter Mitarbeit von Finanzexperten und Strafverfolgungsbehörden vorbereitet wurde, will man erreichen, dass die Schweizer Anleger eine Misstrauenskultur entwickeln und Verhaltensweisen annehmen, die sie befähigen, sich mit einfachen Mitteln vor Anlagebetrügern zu schützen.
Jede Entscheidung gründlich überprüfen, fachlichen Rat einholen und nie unter Zeitdruck handeln, dies sind zusammengefasst drei der wichtigsten Regeln für den Anleger. Diese sowie weitere Tipps erhält der Anleger in der Broschüre www.stoppbetrug.ch, welche ab sofort bei den Polizeidienststellen unentgeltlich erhältlich ist. Daneben können sich Interessierte auch auf der gleichnamigen Internet-Seite, welche vom Bundesamt für Polizei betreut und laufend aktualisiert wird, über die neusten Methoden der Anlagebetrüger informieren. Im Weiteren wird der Schweizerische Treuhänder-Verband eine Vortragsreihe zum Thema durchführen.

Mehr Fälle in Graubünden
Dass Anlagebetrüger auch immer wieder ihr Unwesen in der Region treiben, zeigen Erhebungen der Kantonspolizei Graubünden. In den letzten Jahren wurde durch den Dienst "Wirtschaftsstrafsachen" die Feststellung gemacht, dass in Graubünden vermehrt Finanzbetrüger am Werk sind, deren Vorgehensmuster gleich wie die der internationalen Finanzbetrüger sind. Vermehrt werden dabei juristische Personen mit Sitz in Ländern vorgeschoben, in denen Kontrollen durch die Behörden fehlen oder auf ein Minimum reduziert sind. Dies bedeutet, dass das investierte Geld für die Betrogenen praktisch immer verloren ist. Mit genauen Abklärungen durch den Anleger im Voraus, wie dies mit der lancierten Kampagne www.stoppbetrug.ch erreicht werden soll, könnten viele solche Fälle künftig verhindert werden.
In Graubünden mit seiner gesunden Bevölkerungsstruktur und seinem weit verzweigten Netz von Talschaften, wo noch eine enge soziale Kontrolle stattfindet, wird es zwar kaum so weit kommen, dass Anlagebetrügereien in grossem Stil getätigt werden können, die nicht früher oder später erkannt werden. Allerdings stellt das Bestreben, mit seinen Ersparnissen eine möglichst hohe Rendite zu erzielen, immer einen gewissen Nährboden für die verschiedenen Formen des Anlagebetrugs dar.

Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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