Zur Bewältigung des Schwerverkehrs auf der San Bernardino-Route wird
die Bündner Polizei nicht
nur durch Securitas, sondern seit Montag auch mit 12 Polizeibeamten aus
der Ostschweiz und dem
Kanton Uri unterstützt. Die aus dem ganzen Kanton Graubünden
zusammengezogenen Polizeikräfte
können zumindest teilweise wieder an ihre angestammten Dienststellen
zurückkehren, wo bald die
Wintersaison beginnt.
Die Verkehrszüge entlang der A13 mussten massiv mit Polizeikräften
verstärkt werden. Dies hat
dazu geführt, dass viele Polizeiposten im übrigen Kanton die
Polizeiaufgaben nur beschränkt
sicherstellen konnten. Sämtliche Ausbildungskurse wurden gestrichen.
Täglich stehen auf der San
Bernardino-Route rund 65 Angehörige der Polizei und Securitas im Dienste
der Verkehrssicherheit. Ein
nächster Schritt wäre die Schliessung einzelner Polizeiposten gewesen.
Die Bündner Regierung hat
jedoch die Kantone des Ostschweizer Polizeikonkordates um personelle
Unterstützung ersucht.
Gegenwärtig leisten in gemischten Polizeipatrouillen insgesamt 12
Polizisten aus dem Konkordat und
dem Kanton Uri in Graubünden Dienst. Die Armee stellte fünf
angeschriebene Patrouillenfahrzeuge zur
Verfügung. Die ausserkantonalen Polizeikräfte haben im Rahmen des
befohlenen Einsatzes die gleichen
Befugnisse und Pflichten wie die Bündner Polizei.
Polizeipräsenz zeigt Wirkung
Mit einer intensiven polizeilichen Überwachung der San
Bernardino-Route und vermehrten
Verkehrskontrollen setzt die Polizei alles daran, die Verkehrssicherheit
und den Verkehrsfluss auf der
A13 möglichst unfallfrei aufrechtzuerhalten. Insbesondere geht es um die
Einhaltung der
Schwerverkehrsvorschriften, speziell die Kontrolle der besonderen
Massnahmen, wie zum Beispiel das
Überholverbot und die Einhaltung des Mindestabstandes von 150 Meter.
Die Novemberbilanz betreffend Widerhandlungen von
Strassenverkehrsvorschriften auf der
Strecke Maienfeld - Grono bestätigt das mehrheitlich korrekte Verhalten
der Verkehrsteilnehmer.
Hauptsächlich wenn dies im Verhältnis zu den aussergewöhnlich hohen
Frequenzen auf der A13 von
täglich mehr als 3'000 Schwerverkehrseinheiten beurteilt wird.
Anlässlich von mobilen und stationären Verkehrskontrollen verzeigte
die Polizei im Monat
November total 125 Verkehrsteilnehmer wegen Missachtung von
Verkehrsvorschriften (77
Überholverbote, 11 Mindestabstand und 37 weitere, wie Arbeits- und
Ruhezeit und nicht
betriebssichere Fahrzeuge). In einem Falle wurden bei einem
Sattelschlepper gravierende technische
Mängel festgestellt, die eine Stillegung des Fahrzeuges durch das
Strassenverkehrsamt Graubünden zur
Folge hatte. Im weiteren hatte sich die Polizei mit fünf
Fahrzeugbränden, 15 Verkehrsunfällen und 43
Pannenfahrzeugen zu befassen.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden