Am Piz Vallatscha auf Gemeindegebiet von S-charl wurden am Dienstag um die
Mittagszeit fünf Mitglieder einer 12-köpfigen Skitourenfahrergruppe aus Deutschland von
einer Lawine mitgerissen. Vier Personen drei Frauen und ein Mann wurden verschüttet.
Sie konnten nach kurzer Zeit mittels Suchgerät von den anderen Berggängern geortet
und später unter Mithilfe der alarmierten Rettungsmannschaft ausgeschaufelt werden.
Wie bekannt wurde verstarb ein Mann nach der Einlieferung im Spital. Die übrigen
Verletzten wurden mit dem Rettungshelikopter ins Spital transportiert. Für die Bergung
und Betreuung standen drei Ärzte und verschiedene Helfer im Einsatz. Unterstützt
wurden sie durch drei Rettungshelikopter und zwei Hundeführerteams.
Um die Mittagszeit befand sich die Gruppe deutscher Skitouristen auf der Abfahrt
vom Piz Vallatscha. Plötzlich wurden fünf Schneesportler, zwei Männer und drei
Frauen von einer Lawine erfasst und über hundert Meter weit mitgerissen. Dabei wurden
vier von ihnen verschüttet und zum Teil schwer verletzt. Ein Mann blieb unverletzt auf
dem Lawinenkegel liegen und konnte unverzüglich die Rettung organisieren. Durch die
rasche Alarmierung waren die ersten Helfer mit dem Rettungshelikopter schnell vor Ort
und nahmen sofort die Bergung der bereits mittels Suchgerät georteten Personen in
Angriff. In rascher Folge wurden die vier Verunfallten aus den Schneemassen befreit.
Alle wurden von der Rettungsmannschaft betreut und anschliessend in nahe oder
entferntere Spitäler transportiert. Trotz raschem Einsatz kam die Hilfe für einen aus
Deutschland stammenden Mann zu spät. Er verstarb kurz nach der Einlieferung im
Spital. Der Anriss der Lawine ist etwa ein Meter tief und befindet sich auf einer Höhe
von etwa 2600 M. ü. M. Die Lawine hat eine Breite von etwa 200 und eine Länge von
mehr als 300 Meter. Insgesamt standen mehr als ein Dutzend Helfer verschiedener
Organisationen während mehreren Stunden im Einsatz.
Mehr Glück hatte gemäss Aussagen eines Zeugen eine Tourenfahrerin am
Jägglisch-Horn auf Gemeindegebiet von St. Antönien. Während der Talfahrt über die
Nordseite vom Jägglisch-Horn in Richtung Talboden wurde eine Tourenfahrerin am
Dienstag um die Mittagszeit von einer grossen Lawine mitgerissen. Wie Beobachter
aus Distanz feststellen konnten, konnte sie sich aus eigener Kraft befreien. Durch diese
sehr wichtige Beobachtung und dessen Meldung konnten möglicherweise grössere,
unnötige Suchaktionen vermieden werden. Die Frau war in Begleitung mehrer Personen,
war aber wie abgemacht, während die anderen warteten allein in den Hang
hineingefahren.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden