Zahlreiche Schlammlawinen und Erdrutsche verursachten in den vergangenen
Stunden grossen Sachschaden. Wegen niedergegangenen Schlammlawinen und
Erdrutschen, aber auch aus Sicherheitsgründen mussten viele Strassen und die
meisten Passstrassen auf dem ganzen Kantonsgebiet gesperrt werden. Die Polizei
empfiehlt dringend von Fahrten innerhalb des Kantons und von Fahrten in den Kanton
Graubünden abzusehen.
Vor allem das Bündner Oberland wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Praktisch
alle Strassen sind im Moment gesperrt. Überall stehen Feuerwehren im Dauereinsatz.
In Disentis mussten alle Häuser die oberhalb der Oberalpstrasse liegen evakuiert
werden. In Schlans ist eine Rüfe mitten durch das Dorf niedergegangen. Soweit bis
jetzt bekannt ist, gab es verletzte Personen und es wurden auch Häuser beschädigt.
Nähre Angaben können zur Zeit nicht gemacht werden, da Schlans abgeschlossen ist
und die Rettungskräfte somit nicht vordringen können. In Curaglia und in Surrein
mussten ebenfalls mehrere Personen evakuiert werden.
In Mittelbünden und im Obehalbstein hat sich die Lage gemäss letzten Meldungen
ebenfalls verschärft. Auch in diesem Gebiet sind Erdrutsche auf Strassen
niedergegangen. Aber auch im übrigen Kantonsgebiet sind vereinzelt Rutsche zu
verzeichnen.
Im weiteren bitten wir auf telefonische Anfragen möglichst zu verzichten. Wir
informieren laufend über die herrschende Situation.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden